Bier – das beliebteste Getränk in Deutschland

Bier, Zapfen
Foto: Marcelo Ikeda Tchelão auf Pixabay

Bereits seit dem Mittelalter trinken immer mehr Menschen Bier. Dies ist wohl auch ein Grund dafür, dass es eine große Menge an unterschiedlichen Biersorten gibt.

Die letzte Untersuchung des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2020 ergab, dass jeder Bürger 95 Liter Bier getrunken hat, wobei das alkoholfreie Bier noch nicht einmal mit einbezogen wurde. In Deutschland existieren 7.800 verschiedene Marken – Tendenz weiter steigend.

Besonders beliebt ist das Pils in ganz Deutschland und das Hefeweizen, das vorrangig in Bayern getrunken wird. Das Pils stammt ursprünglich aus Tschechien und wurde in der Stadt Pilsen zum ersten Mal gebraut. Dieses untergärige Vollbier lässt sich schnell und günstig herstellen, wodurch es sich auch schnell verbreitet hat. Es zeichnet sich durch eine Hopfennote aus. Das Hefeweizen – auch oft Weißbier genannt – ist ein traditionell bayerisches Bier. Es handelt sich um ein obergäriges Vollbier, das aus Weizenmalz gebraut wird.

Schnell und richtig zapfen

Fassbier schmeckt wesentlich besser als das Bier aus der Flasche, das ist eigentlich bekannt. Daher wollen sich echte Liebhaber von Bier, die auch gern zuhause ein Bierchen trinken wollen, sollten sich daher eine Zapfanlage anschaffen. So könnten sie zu jeder Zeit einmal auf ihr Lieblingsbier zugreifen. So ist das Bier perfekt gezapft:

1. Vorarbeiten: das Glas kühlen

Gerade an heißen Sommertagen sollte auf die Kühlung des Bieres Wert gelegt werden. Eines steht fest: ein warmes Bier schmeckt nicht besonders gut und erfrischt auch nicht. Daher sollte das Glas zumindest kalt ausgespült werden, sodass das Bier sich von vorneherein nicht unnötig aufheizt. Das Bier und das Glas sollten die gleiche Temperatur hat – so kommt es zu einer geringeren Schaumbildung.

2. Zapfvorgang: Richtiges Halten des Glases beim Zapfen

Nun muss das Glas unter den Hahn gehalten werden und der Zapfhahn muss anschließend vollständig geöffnet werden. Das Glas muss nun zu Zwei-Dritteln gefüllt werden. Danach wird der Zapfhahn wieder vollständig verschlossen. Nun wird das Bierglas kurz abgestellt, bis sich das Bier im Glas beruhigt hat. Dann wird das Bierglas noch einmal in die Hand genommen und kann dann vollständig befüllt werden.

Wer eine Zapfanlage einsetzen möchte, sollte jedoch bedenken, dass es Unterschiede beim Zapfen von verschiedenen Biersorten gibt. Ein Pils braucht länger, bis es gezapft ist, da sich die Schaumkrone länger festigen muss. Andere Biersorten – wie ein Alt oder ein Kölsch – können schneller getrunken werden. Bei einem Hefeweizen ist mit einer starken Schaumbildung zu rechnen, sodass es vorsichtig befüllt werden sollte.

Das Reinheitsgebot als maßgebliches Qualitätskennzeichen

Viele Deutsche trinken gerne ein Bier und dies ist zweifellos auch ein wesentlicher Grund dafür, dass das Bier mittlerweile zum deutschen Kulturgut erhoben wurde. Grundlage für die Qualität des Bieres liegt im deutschen Reinheitsgebot, das bereits am 23. April 1516 in Kraft getreten ist. Es besagt, dass ein gutes Bier lediglich aus Hefe, Hopfen, Gerstenmalz und Wasser bestehen sollte. Das Getränk wird bereits seit dem Mittelalter von morgens bis abends konsumiert, wobei gerade die Deutschen mit Bier Gemütlichkeit, Geschmack und Entspannung verbinden. Gerade im Süden von Deutschland, aber auch in Österreich, Großbritannien und Irland zählt das Bier zu einem der beliebtesten Getränke.

Die rechtliche Basis ist im Paragraph 9 des vorläufigen Biergesetzes aus dem Jahr 1993 zu finden. In der bayerischen Bierverordnung wird – neben den bereits genannten Zutaten – ist bei der Herstellung von obergärigen Bieren, bei denen in außerhalb von Bayern noch weitere Zutaten wie Rübenzucker zum Brauen von obergärigen Bieren auch in anderen Bereichen Deutschlands eine Rolle, auch wenn es im normalen Brauprozess der Biere nicht beeinflusst. Zudem ist das Brauen außergewöhnlicher Biere von laut des bayerischen Reinheitsgebot nicht möglich, da dieses besonders streng ausgelegt wird.