Stachelbeeren – die eher unbekannte Beere

Foto: Sabine Weis

Sie ist eng mit den Johannisbeeren verwandt, wird schon lange in Deutschland angebaut und verzehrt und hat in den letzten Jahren viele Liebhaber gewonnen.

Vielleicht liegt es daran, dass sie in früheren Zeiten fast ausschließlich eingekocht wurde, um sie dann später als Kuchenbelag zu verwenden. Dabei können Stachelbeeren viel mehr: die reifen Beeren eignen sich hervorragend als Snack für zwischendurch, für den Obstsalat oder das Müsli, für ein Kompott, Konfitüre oder als Kuchenbelag.

Glücklicherweise haben immer mehr Verbraucher in den letzten Jahren die grünen, gelben oder roten Beeren für den Frischverzehr entdeckt. Dabei gibt die Farbe keinen Aufschluss über den Geschmack, sie ist lediglich ein optischer Unterschied. Reife Stachelbeeren schmecken in allen Farben gleich.

Da es frische Stachelbeeren nur über einen kurzen Zeitraum zu kaufen gibt, empfiehlt sich allen Liebhabern dieser Früchte, reife Stachelbeeren einzufrieren. So können die Früchte über Monate gelagert werden. Stachelbeeren weisen einen hohen Gehalt an Vitamin C auf. Beachtlich sind auch die Gehalte an Kalium, Calcium und Magnesium.

Ihren Namen haben die Beeren wegen der Dornen, die die Stachelbeersträucher tragen. Beim Pflücken der Früchte ist daher Vorsicht angesagt.

Wer Stachelbeeren einkochen möchte, um sie später als Kuchenbelag zu verwenden, sollte dazu halbreife Früchte verwenden. Wenn sich die Beeren leicht eindrücken lassen, ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte. Denn vollreife Stachelbeeren werden beim Einkochen ihre Form verlieren.

Quelle: Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)