CBD – Wunderpflanze oder Hype?

CBD Öl
Foto: Julia Teichmann auf Pixabay

Cannabidiol, kurz CBD, ist seit einiger Zeit überall zu finden. Dabei wird es praktisch von allen Altersgruppen genutzt und wie in Umfragen auffällt, sind immer mehr ältere Menschen Nutzer des CBD Öls.

Trotz, dass Cannabidiol ein Inhaltsstoff der Cannabispflanze ist, wird es immer öfter eingesetzt. Dies hat einen einfachen Grund – es berauscht nicht, da nur sehr geringe Mengen THC (Tetrahydrocannabinol) darin enthalten sind und somit kein Rauch ausgelöst werden kann. Doch was hat es mit dem Öl auf sich und warum wird es so gehypt? Hilft es wirklich oder ist es nur gutes Marketing? Wir haben uns die CBD Produkte etwas genauer angeschaut.

Was genau ist CBD?

CBD ist ein Inhaltsstoff der Hanfpflanze, der bei zahlreichen Beschwerden eingesetzt werden kann, wenn man sich die unterschiedlichen Studien anschaut. Dabei wirkt Cannabidiol nicht berauschend und kann sogar Kindern und Haustieren gegeben werden. Selbst die WHO sagt, dass CBD die Volksgesundheit nicht gefährdet. Zudem wurde in Studien festgestellt, dass CBD die psychoaktive Wirkung von THC reduzieren kann [1].

Wie wirkt CBD Öl?

Der menschliche Körper verfügt über ein körpereigenes Endocannabinoid System (ECS), welches Endocannabinoide herstellt. An dieses sind Rezeptoren, die CB1- und CB2-Rezeptoren, angeschlossen, die mit dem Endocannabinoid System interagieren. Durch Krankheiten, Stress oder anderen äußeren Einflüssen kann es vorkommen, dass das ECS nicht mehr genügend Endocannabinoide produziert und diese von außen, in Form von Cannabinoiden, zugeführt werden müssen.

Während der CB1-Rezeptor vor allem im zentralen Nervensystem zu finden ist, ist der CB2-Rezeptor im gesamten Körper vorzufinden. Er befindet sich in den Zellen des Immunsystems, im Magen-Darm-Trakt, wie auch in den Augen und an vielen weiteren Stellen. Dies bedeutet, dass die Cannabinoide Einfluss auf eine Vielzahl an Vorgängen im Körper haben. Sie können beispielsweise Einfluss auf den Schlaf, die Schmerzen, die Stimmung und die Verdauung nehmen. Auch auf die Konzentration und Leistung sowie auf die Muskeltätigkeit haben Cannabinoide wie CBD Einfluss.

Bei welchen Beschwerden kann CBD Öl eingesetzt werden?

CBD Öl kann bei unzähligen Beschwerden eingesetzt werden. Dabei hat man sogar die Wahl CBD Öl mit THC oder ohne THC zu nutzen. Bei diesem Hersteller, der eine sehr umfangreiche Auswahl an CBD Ölen aus der Schweiz hat, gibt es CBD Öle mit und ohne THC, sodass diese auch für Kinder oder Haustiere problemlos genutzt werden können.

CBD bei Schmerzen

Vor allem in der Schmerztherapie ist CBD Öl ein sehr wichtiger Helfer. Das Öl mit Cannabidiol kann bei allen Arten von Schmerzen hilfreich eingesetzt werden. So kann es bei Migräne nicht nur die Stärke der Schmerzen lindern, sondern auch die Häufigkeit der Migräneattacken reduzieren [2]. Allerdings ist hier eine regelmäßige Einnahme erforderlich. Die Autorin selbst leidet an Migräne und konnte durch die regelmäßige Einnahme die Attacken von etwa 10 bis 15 pro Jahr auf 2 bis 3 Migräneattacken reduzieren.

Auch bei chronischen Schmerzen, Schmerzen nach Operationen oder Schmerzen bei Arthrose kann CBD Öl die Stärke der Schmerzen signifikant reduzieren und so vor allem bei chronischen Beschwerden die Lebensqualität deutlich verbessern. Dies ist ein Grund, dass immer mehr ältere Menschen CBD Öl für Ihre Krankheit nutzen.

CBD bei Depressionen und Ängsten

Cannabidiol Öl hat auch Einfluss auf unsere Stimmung und kann diese verbessern. Durch die beruhigende Wirkung des Wirkstoffes, ist es auch bei Angst- und Panikattacken einsetzbar [3]. Auch wenn die Studienlage hier noch sehr dünn ist kann man im Internet zahlreiche Erfahrungsberichte finden, die auf CBD schwören. Selbstverständlich sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, wenn Depressionen oder Angst- und Panikstörungen auftreten.

CBD bei Epilepsie

Im Internet ist zu lesen, dass CBD Öl auch bei epileptischen Anfällen helfen kann [4]. Bei Epilepsie ist CBD von Vorteil, welches nicht nur die Anfallsschwere, sondern auch die Häufigkeit der epileptischen Anfälle reduzieren kann. Wer CBD Öl bei Epilepsie nutzen möchte, sollte dies aber auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt abklären.

CBD kann noch bei vielen weiteren Erkrankungen zum Einsatz kommen. So ist es beispielsweise bei folgenden Beschwerden und Erkrankungen eine gute Alternative zu chemisch hergestellten Medikamenten, die häufig schwere Nebenwirkungen aufweisen:

  • ADHS/ADS
  • Akne
  • Allergien
  • Alzheimer
  • Basaliomen
  • COPD
  • Demenz
  • Hämorrhoiden
  • Hashimoto
  • Hautproblemen
  • Herpes
  • Hepatitis
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson
  • PCOS
  • PMS
  • Schlaganfall

Dies ist nur eine kleine Liste, bei der Cannabidiol zum Einsatz kommen kann. Es gibt noch zahlreiche weitere Wirkungsgebiete, bei denen CBD Öl ein toller Helfer ist.

Fazit

CBD ist zwar kein Wundermittel aber der Hype um das wertvolle Öl ist durchaus berechtigt. Der große Vorteil ist nämlich, dass CBD kaum nennenswerte Nebenwirkungen hat. Selbst wenn der Betroffene eine ganze Flasche CBD Öl auf einmal trinken würde, ist eine berauschende Wirkung ausgeschlossen. Gleichzeitig ist eine Überdosierung nahezu unmöglich. Sollte es dennoch ein Zuviel davon sein, treten Durchfall oder Müdigkeit wie auch Übelkeit auf. Diese sind nach kurzer Zeit jedoch wieder vorbei.

Weiterhin hat CBD Öl eine hervorragende Wirkungsweise und kann bei nahezu allen Beschwerden sehr gut eingesetzt werden. Es ist rein natürlich und ohne chemische Zusätze, was es so zu einer hervorragenden Alternative zu Pharmaprodukten macht. Aus diesem Grund sollte jeder eine Flasche CBD Öl für den Notfall im Haus haben. Innerhalb 30 Minuten kann das wertvolle Öl wirken und so die Beschwerden deutlich lindern.

Anmerkungen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31580839/

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31715263/

[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33228239/

[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32096470/