Maca – Das Superfood aus Peru

Maca
Foto: Siobhan Dolezal auf Pixabay

Die Maca-Knolle gilt als extrem nahrhaft, steckt voller Proteine, Mineralstoffe und Vitamine und ist in ihrer getrockneten Form überaus lange haltbar.

Für diese Eigenschaften würde die Wurzel aus Peru bereits die Bezeichnung Superfood verdienen. Jedoch soll die wahre Wunderknolle noch mehr positive Eigenschaften aufweisen. Die Wirkung von Maca gilt als vitalisierend, außerdem soll das Superfood gegen chronische Müdigkeit und Depressionen helfen sowie das Immunsystem stärken. Auch als natürliches Viagra ist Maca bekannt, da die Libido von Frauen und die Potenz von Männern durch ihren Verzehr gesteigert werden sollen.

Doch kann die Maca-Wurzel, welche sich besonders in Form von Maca Pulver einer steigenden Beliebtheit erfreut, halten, was sie verspricht? Der folgende Beitrag geht dieser Frage auf den Grund.

Die Inhaltsstoffe von Maca

Als Nahrungsmittel wird die Wurzelknolle aus den Anden bereits seit rund 2.000 Jahren hochgradig geschätzt. Dies ist bei einem Blick auf ihre Inhaltsstoffe kaum verwunderlich, denn Maca weist außergewöhnlich hohe Konzentrationen an Mineralstoffen und Proteinen auf.

In einer getrockneten Wurzel sind so circa 65 Prozent Kohlenhydrate enthalten, daneben finden sich 2,5 Prozent Fette, neun Prozent Ballaststoffe und etwa 15 Prozent Proteine. Die Mineralstoffe machen immerhin vier Prozent der Knolle aus. Zwar gehört die Wurzel offiziell zu dem Gemüse, allerdings ähnelt sie aufgrund ihres hohen Anteils an Kohlenhydraten eher einem Getreide.

Die Fette der Maca-Knolle setzen sich aus vielen ungesättigten Fettsäuren zusammen, die Proteine enthalten zahlreiche essentielle Aminosäuren. Daneben sind in Maca jedoch auch hohe Konzentrationen an Kalium, Zink, Kupfer und Eisen enthalten. So lässt sich festhalten, dass Maca tatsächlich eine beeindruckende Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen aufweist.

So wirkt Maca medizinisch

Im Bereich der Nahrungsmittel überzeugt die peruanische Knolle, doch wie gestaltet sich ihre medizinische Wirkung?

Zwei Studien des Forschers Gustavo Gonzales aus Peru, die in den Jahren 2012 und 2014 entstanden sind, legen nahe, dass Maca gegen Gedächtnisverlust und chronische Müdigkeit wirkt, die Potenz und die Libido steigert sowie die Fruchtbarkeit erhöht. Daneben soll sich der Verzehr von Maca außerdem positiv auf Angststörungen und Depressionen auswirken.

Weitere Studien aus dem Jahr 2010 zeigen ebenfalls, dass diese medizinischen Wirkungen von Maca durchaus möglich sind, allerdings ein näheres Erforschen nötig ist, um wissenschaftlich belegbare Aussagen zu den medizinischen Wirkungen der peruanischen Knolle zu treffen.

Aphrodisierende Wirkung von Maca

Die Auswirkungen auf dem Organismus, die Maca nachgesagt werden, klingen überaus beeindruckend, außerdem sind kaum, beziehungsweise keinerlei Nebenwirkungen bei der Anwendung von Maca zu befürchten. Allerdings sollten Verbraucher im Hinterkopf behalten, dass die Wirkungen der trendigen Wunderknolle heutzutage noch nicht abschließend wissenschaftlich belegt sind.

Die bisher durchgeführten Studien belaufen sich zum Großteil auf reine Beobachtungsstudien oder auf Tierversuche. Kausale Zusammenhänge oder äußere Einflüsse konnten bei keiner Untersuchung zweifelsfrei nachgewiesen beziehungsweise ausgeschlossen werden. Die positiven Auswirkungen auf die Libido, Depression oder chronische Müdigkeit könnten sich demnach auch lediglich auf die optimierte Versorgung mit Nährstoffen zurückführen lassen.

Jedoch weisen die Studien durchaus darauf hin, das Maca vor allem aphrodisierend wirken und die Fruchtbarkeit steigern könnte. Doch auch in diesem Zusammenhang sind weitere wissenschaftliche Untersuchungen nötig, um sichere und belegbare Aussagen darüber zu treffen.