Schwarzwurzeln: gute Lieferanten für Vitamin E

Schwarzwurzel
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Den „Winterspargel“ schälen verringert nach kurzem Aufkochen den Austritt des klebrigen und färbenden Saftes. Schwarzwurzeln lassen sich mit feuchtem Sand bedeckt gut lagern.

Immer das gleiche Gemüse auf dem Teller? Zeit für etwas Abwechslung! Der Herbst bietet eine Vielfalt an saisonalen Lebensmitteln – auch die Schwarzwurzel gehört dazu. Die Verbraucherzentrale Bremen erklärt, welche Spezialbehandlung dieses Gemüse braucht, bevor es lecker auf dem Tisch landet.

Schwarzwurzel. Viel treffender könnte der Name nicht sein. Die langen, schlanken Wurzeln sind von einer dunklen Schale ummantelt, die beim Schälen vielen Menschen Probleme macht. „Werden die Pflanzenzellen beim Schälen oder Brechen verletzt, tritt ein klebriger, milchiger Saft aus, der sich schwarz verfärbt und sich schwer entfernen lässt“, erklärt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Doch das sollte kein Grund sein, das schmackhafte Gemüse vom Speiseplan zu streichen, denn es geht auch mit weniger Kleberei.

So gelingt die Zubereitung

„Die Schwarzwurzeln vorsichtig abspülen, um grobe Erdreste zu entfernen, dann im Ganzen in kochendes Salzwasser geben, kurz aufkochen und sofort abgießen. So ist der klebrige Saft deutlich reduziert und die Stangen lassen sich besser schälen. Zur Sicherheit lieber trotzdem mit Haushaltshandschuhen arbeiten“, rät Annabel Dierks. Anschließend die geschälten Stücke in eine Schale mit Essigwasser legen, so bleiben die Stangen ansehnlich und werden nicht braun.

Super Nährstofflieferant

Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Ist die Schale erstmal ab, kommt das helle Innere zum Vorschein, das ist dem Spargel ähnlich. Deshalb trägt die Schwarzwurzel auch den Namen Winterspargel. Sie ist reicher an Vitamin E als die meisten anderen Gemüsearten und kann ebenso mit Kalium und Magnesium punkten. Auch Ballaststoffe liefert die unterirdische Wurzelheldin reichlich.

Gut lagerfähig und lecker in der Zubereitung

Die größeren Lebensmittelhändler bieten die unscheinbaren schwarzen Wurzeln in der Gemüseabteilung nur selten an, die Nachfrage ist leider zu gering. Auf gut sortierten Wochenmärkten sind die Chancen besser. Wenn sie in der Auslage zu finden sind, gerne zugreifen. „Schwarzwurzeln lassen sich gut lagern. Einfach mit etwas angefeuchteter Erde oder Sand bedecken und an einem kühlen Platz aufbewahren“, sagt Annabel Dierks.

Fertig geschält lässt sich die Schwarzwurzel im Gratin überbacken, als Gemüse mit Sauce anrichten oder als herbstliche Suppe mit Walnüssen zubereiten. Sie ist so vielfältig wie köstlich und überzeugt mit ihrem mild würzigen und leicht nussigen Geschmack.

Quelle: Verbraucherzentrale Bremen