Die passende Sauce zur Pasta – so kombinieren Sie richtig

Ein Teller mit leckerer Pasta ist vor allem in der ungemütlichen Herbstzeit immer wieder ein besonderes Highlight.

Pasta, Sauce
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Unkompliziert wie vielseitig erfreut sich die eine oder andere Variation dieses mediterranen Klassikers bei jedem Hobby-Koch großer Beliebtheit. Wer selbst einmal neue Rezepte ausprobieren möchte, stellt aber schnell fest, dass es durchaus Fingerspitzengefühl erfordert, Pasta und Sugo passend zu kombinieren. Worauf Sie dabei achten sollten und welche Sorten zueinander gehören, erfahren Sie in diesem Artikel.

Penne – der Zylinder

Die röhrenförmige Penne gehört mit Abstand zu den beliebtesten Sorten. Entsprechend vielseitig sind die Variationsmöglichkeiten. Grundsätzlich sollte die Röhre gefüllt sein, damit man beim Genießen nicht nur auf Nudel und Luft beißt. Hier empfehlen sich vor allem cremige dicke Saucen mit maximal mittelgroßen Zutaten, die durch die schrägen Ränder der Nudeln besonders gut aufgenommen werden können. Gut geeignet ist zum Beispiel Norma mit Melanzanestückchen. Auch Arrabbiata mit frisch geriebenem Pecorino, mit Kapern, Sardellen und Oliven verfeinerte Puttanesca und Cinque P passen hervorragend dazu. Grobstückige Ragouts sind für Penne eher ungeeignet.

Rigatoni – die Nudel mit der Rille

Mit ihren Rillen an der Außenseite gleichen Rigatoni den Penne rigate, allerdings sind sie nicht schräg, sondern gerade geschnitten. Sie weisen in etwa die gleiche Breite auf und können bei nahezu allen Gerichten gegeneinander ausgetauscht werden. Auch hier eignen sich aufgrund ihrer Dicke vor allem kräftige und herzhafte Saucen, die das markante Eigenaroma wirkungsvoll ergänzen. Doch auch im Ofen überbacken sind Rigatoni ein echtes Highlight. Hier füllt man die kleinen Röhren am besten mit Fleisch- und Gemüsestücken.

Tipp: Viele Pasta-Sorten gibt es auch gleich von Haus aus mit leckerer Füllung. Eine große Auswahl findet man beispielsweise bei Mondo Pasta.

Tagliatelle – die Bandnudel

Diese auch als Fettucine bekannte Pasta-Art zeichnet sich durch ihre markante Bandform aus. Einer verbreiteten Redewendung zufolge passen alle Saucen, die gut zu Spaghetti passen, auch zu Tagliatelle. Das wesentliche Charakteristikum dieser Pasta-Form ist ihre große Oberfläche. Dadurch bleiben die Bandnudeln auch an größeren Stücken haften.

Ganz klassisch passt Tagliatelle gut zu flüssigen Tomatensaucen. Ebenso gut eignet sie sich für verschiedenste Rahmsaucen – etwa mit Morcheln oder Kalbfleisch. Ein beliebter Klassiker ist auch die Tagliatelle al Salmone mit cremigem spinatversetzten Lachs.

Fusili – unverkennbare Spindelform

Fusili sind in Deutschland vor allem als Spirelli bekannt. Aufgrund ihrer markanten gewundenen Form sind sie sehr gut für zerkleinerte Zutaten wie Zwiebeln, Hackfleisch, Pancetta und Karotten geeignet. Gern werden sie auch als kalte Nudelsalate angerichtet. Das liegt vor allem daran, dass sie die Sauce gut aufnehmen, sie aber beim Abkühlen nicht wieder verlieren. Außerdem sind sie mundgerecht, sodass sie sich gut als Tapas bei Empfängen eignen.

Die klassische Sauce für Fusili ist Cinque P. Die fünf P stehen für Panna (Rahm), Peterli, Parmigiano, Pomodoro (Tomaten) und Pfeffer. Auch Kombinationen mit Feta und Spinat sind hier sehr beliebt.

Spaghetti – der Klassiker

Natürlich darf in dieser Liste auch der Klassiker schlechthin nicht fehlen – die Spaghetti. Sie gehören bei Jung und Alt zu den mit Abstand beliebtesten Sorten. Umso erstaunlicher ist es, dass es bei der Zubereitung und der Kombination mit Saucen viele Missverständnisse gibt. Für stückige Saucen wie Puttanesca oder Bolognese eignen sie sich nämlich überhaupt nicht, da ihre Oberfläche viel zu klein ist, um die gröberen Zutaten der Sauce zu binden. Viel besser sind sie stattdessen für dünne Saucen wie Pesto, Trüffel-, Knoblauch- und Chiliöl sowie natürlich für Tomatensugo geeignet.