Handbrot: Dresdner Spezialität selber machen 

Frisch gebackenes Hefebrot, viel Käse und Schmand – daraus besteht Dresdner Handbrot. Für den Klassiker wird ein mit Schinken und Käse gefüllter Brotteig auf einem mit Buchenholz befeuerten Holzbackofen gebacken.

Das Handbrot schmeckt nicht nur auf Jahrmärkten oder Festivals, sondern kann ohne viel Aufwand auch zu Hause zubereitet werden. Der erste Schritt ist der Hefeteig: Eine Mischung aus Weizen- und Roggenmehl in eine große Rührschüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Hefe hineinbröseln, Zucker und lauwarmes Wasser hinzugeben und verrühren. Einige Minuten ruhen lassen, bevor man Salz hinzufügt und den Teig kräftig verknetet. Mit einem feuchten Tuch abdecken und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

In der Zwischenzeit werden die Zutaten für die Füllung vorbereitet, die je nach Geschmack ausgewählt werden können. Für den Klassiker nimmt man Frühstücksspeck oder Schinken und geriebenen Käse wie Gouda, Emmentaler oder würziger Cheddar. Vegetarier können Champignons, Lauch, Paprika oder anderes Gemüse andünsten und kräftig würzen. Wer es mediterran mag, kombiniert getrocknete Tomaten mit Oliven, Feta und grünem Pesto.

Anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen und auf ein Backblech legen. Die Füllung in der Mitte des Teiges verteilen und mit geriebenem Käse bestreuen. Nun werden die beiden Seiten des Teigs zu einer Rolle übereinander geschlagen und an beiden Enden gut verschlossen. Den Teig mit einer Teigkarte oder dem Messerrücken in handliche Portionen teilen, aber nicht komplett durchschneiden. Nochmals gehen lassen und im vorgeheizten Ofen knusprig backen.

Die Dresdner Spezialität wird noch ofenwarm mit einem ordentlichen Klecks Schmand und etwas Schnittlauch serviert. Man kann auch eine Sour Cream oder einen Kräuterquark dazu reichen. Das Handbrot wärmt und sättigt nach einem langen Winterspaziergang und ist auch ein unkomplizierter Snack für einen Abend mit Freunden.

Heike Kreutz, www.bzfe.de