Wer im Spätherbst und Winter frisches Gemüse kaufen möchte, ist mit den hübschen rund-ovalen Rosenkohlköpfchen gut beraten. Das Angebot aus heimischem Anbau ist dann sehr groß und damit auch preiswert.
Deutscher Rosenkohl ist zwar bis März erhältlich, ab Ende Januar stößt man jedoch vermehrt auf ergänzende Importware. Während Lebensmittelmärkte die kleinen Röschen häufig in Netzen oder Kunststoffbeuteln anbieten, bekommt man auf Wochenmärkten auch lose Ware. Das spart nicht nur Verpackung, sondern man kann genau die Menge kaufen, die man verarbeiten möchte.
Das Bundeszentrum für Ernährung gibt praktische Tipps, wie man dieses aromatische Wintergemüse richtig vorbereitet und wie man es vielseitig zubereiten kann: Frischen Rosenkohl erkennt man daran, dass er feste grüne Köpfe hat und keine Flecken aufweist. Die Vorbereitung ist einfach. Zuerst schneidet man den Strunk mit einem Messer ab und entfernt die äußeren Blätter. Erst danach werden die Röschen unter fließendem Wasser gewaschen.
Möchte man ganze Röschen als Gemüsebeilage oder in einem Auflauf essen, schneidet man den Strunk zunächst knapp einen halben Zentimeter tief kreuzweise ein, damit sie gleichmäßig durchgaren. Dann gart man den Rosenkohl etwa acht Minuten mit wenig Salzwasser oder man dünstet ihn mit etwas Pflanzenöl oder Gemüsebrühe.
Eine leckere Alternative ist Rosenkohl aus dem Backofen. Dafür halbiert man die Röschen, gibt die Hälften in eine Schüssel und schwenkt sie in etwas Olivenöl, so dass sie komplett mit Öl benetzt sind und würzt sie mit Salz und Pfeffer. Dann verteilt man das Gemüse auf einem Backblech. Ab geht es in den vorgeheizten Backofen (170 Grad Celsius bei Heiß- bzw. Umluft). Nach etwa zehn Minuten ist das Ofengemüse schön bissfest.
Rosenkohl schmeckt übrigens auch im Salat. Dafür wird er wie oben beschrieben halbiert und kurz gedünstet. Danach lässt man ihn abkühlen. Dazu passen sehr gut Haselnüsse, Walnüsse und Apfel oder Orangen sowie ein Dressing aus Crème fraîche, Essig, Olivenöl, Salz, Pfeffer, Senf, etwas Honig oder Ahornsirup sowie Schnittlauchröllchen.
Wer das Gemüse nicht sofort verarbeiten kann, lagert es in einem Kunststoffbeutel oder -behälter oder wickelt die Röschen in ein feuchtes Küchentuch. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben sie so einige Tage frisch. Sind die Röschen doch mal etwas welk geworden, muss man sie nicht gleich wegwerfen. Man kann alle äußeren, welken Blätter einfach entfernen und verarbeitet das Gemüse nach Belieben.
Rosenkohl lässt sich auch sehr gut einfrieren, geplant oder auch falls zu viel gekauft wurde. Dafür werden die vorbereiteten Röschen in kochendem Wasser drei Minuten blanchiert und in Eiswasser abgeschreckt. Sehr gut abgetropft legt man sie auf ein Tablett und gefriert sie für etwa 30 Minuten vor. Das Vorgefrieren hat den Vorteil, dass man sie später besser einzeln entnehmen kann. Dann füllt man sie in Gefrierbeutel oder -dosen. Zur Verwendung kann man die Röschen unaufgetaut nach Belieben zubereiten.
Mehr Informationen und ein Rezept gibt es vom Bundeszentrum für Ernährung in einem Lebensmittel-Infoblatt Rosenkohl und einem Video-Clip auf YouTube:
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Quelle: Hedda Thielking, www.bzfe.de