Rote Bete küchenfertig machen

Sie möchten auch im Herbst und Winter frisches Gemüse aus heimischem Anbau genießen? Kein Problem.

Rote Bete
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Die Lebensmittelgeschäfte, Wochenmärkte und Hofläden bieten eine vielfältige bunte Auswahl an Gemüse der Saison an. Wie wäre es mit Roter Bete? Die runden, rotfleischigen Knollen haben hierzulande noch bis März Saison und erleben derzeit auch mit anderen Rübenformen ein Comeback. Wie man das Gemüse einfach und sicher küchenfertig macht und welche leckeren Speisen sich daraus zaubern lassen, dazu gibt das Bundeszentrum für Ernährung praktische Tipps.

Ein Tipp für den Einkauf: Achten Sie auf frische Exemplare. Frische Rote Bete erkennt man daran, dass die Knollen fest sind und eine glatte Schale haben. Sie sind gut lagerfähig. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben sie etwa zwei Wochen frisch, so dass man sie auch auf Vorrat kaufen kann.

Wie geht es nun weiter? Egal, ob man das Gemüse roh oder gegart essen möchte, zuerst werden die Knollen unter fließendem Wasser mit einer Gemüsebürste gewaschen, denn manchmal haften noch Erdreste daran. Da das rotfleischige Gemüse stark abfärbt, empfiehlt es sich, für die weitere Verarbeitung Schutzhandschuhe anzuziehen.

Für Rohkost wird zuerst der Wurzelansatz mit einem scharfen Messer abgeschnitten und danach die Knolle mit einem Sparschäler geschält. Nun kann man sie entweder in dünne Scheiben, kleine Würfel schneiden oder raspeln oder hobeln. Hauchdünn gehobelte Rote Bete lässt sich zum Beispiel als Carpaccio genießen – zusammen mit Rucola, Ziegenkäse und Walnüssen sowie einem Dressing aus Walnussöl, Zitronensaft, Senf, Salz, Pfeffer und etwas Honig. Rote Bete ergibt auch mit Möhre und Apfel – alles geraspelt – einen erfrischenden Rohkostsalat. Als Dressing eignet sich Balsamicoessig, Olivenöl, etwas Zucker, Honig oder Ahornsirup.

Alternativ lässt sich das würzig-aromatische Herbst-/Wintergemüse auch gegart weiterverarbeiten. Dafür werden die gewaschenen Knollen zunächst in Salzwasser je nach Größe rund 20 bis 40 Minuten gekocht bis sie weich sind. Dann wird das Wasser abgegossen und die Knollen werden mit kaltem Wasser abgeschreckt. Jetzt zieht man am besten Handschuhe an und schneidet den Wurzelansatz ab. Die Schale lässt sich nun mit einem kleinen, scharfen Messer gut abziehen. Etwas schneller geht es, wenn man die Rote Bete roh schält, in Würfel schneidet und erst dann dünstet. Gegart schmeckt sie zum Beispiel als Rote-Bete-Kartoffelpüree zu Fisch oder dunklem Fleisch. Ein Rezept gibt es u.a. im BZfE-Blog.

Auch lecker: Rote Bete als Ofengemüse – zusammen mit Kürbis, Kartoffeln und Möhren. Dafür wird das ganze Gemüse geschält und in gleich große Stücke oder Stifte geschnitten. Dann legt man sie auf ein mit Oliven- oder Rapsöl eingefettetes Backblech und wendet sie darin, damit sie mit Öl benetzt sind. Würzen kann man mit Salz, Pfeffer, etwas Rosmarin, Thymian oder exotisch mit Curry. Im Backofen muss das Gemüse bei 170 Grad Celsius (Heißluft/Umluft) je nach Größe der Stücke etwa 30 Minuten garen. Dazu schmeckt ein Joghurt-Dip oder Kräuterquark.

Mehr Informationen gibt es vom Bundeszentrum für Ernährung in einem Lebensmittel-Infoblatt Rote Bete und einem Video-Clip auf YouTube.

Hedda Thielking, www.bzfe.de