Ein warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern – da schmelzen Schokofans dahin.
Viele trauen sich nicht, das feine Dessert selbst zuzubereiten. Denn häufig werden die kleinen Kuchen außen trocken und innen matschig. Zum Gelingen braucht es aber nur ein paar Kniffe und etwas Fingerspitzengefühl.
Zunächst werden Butter und grob gehackte dunkle Schokolade über einem heißen Wasserbad geschmolzen. Eier und Zucker mit einer Prise Salz schaumig schlagen und die abgekühlte Butter-Schokolade unterrühren. Mehl mit Kakao mischen, unterheben und alle Zutaten zu einer cremigen, glatten Masse verrühren. Nun wird der Teig über Nacht kaltgestellt. Das ist ein wichtiger Schritt, damit der flüssige Kern gelingt.
Am folgenden Tag wird der Teig in Souffléförmchen gefüllt, die ausgefettet und mit Kakao bestäubt werden. Die Küchlein gelingen aber auch in anderen ofenfesten Schälchen oder in normalen Muffinförmchen, wenn man die Backzeit entsprechend anpasst. Wer es noch schokoladiger möchte, gibt etwas Nuss-Nougat-Creme oder ein Stück Schokolade in die Mitte des Küchleins.
Der Teig kommt noch kühl in den vorgeheizten Ofen, damit er von außen nach innen backt. Ideal ist, wenn die äußere Schicht etwa einen Zentimeter ausgebacken und das Innere noch flüssig ist. Das dauert meist 10 bis 13 Minuten. Machen Sie am besten die Fingerprobe: Das Backwerk sollte sich bei leichtem Druck so anfühlen, als ob es einsackt.
Nun werden die kleinen Kuchen vorsichtig gestürzt, mit Puderzucker bestäubt und direkt vernascht. Sie schmecken pur, aber auch mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Schlagsahne und frischen Himbeeren. Im Übrigen kann das Gebäck auch vegan zubereitet werden, indem man Butter, Eier und Milch durch Öl und eine pflanzliche Milchalternative austauscht.
Bei der Schokolade ist wichtig, dass sie einen hohen Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent hat. Das Dessert lässt sich sehr gut vorbereiten und ist daher ideal für besondere Anlässe, wenn Gäste erwartet werden.
Heike Kreutz, www.bzfe.de