BVEI fordert Lebensmitteleinzelhandel auf, auch bei Fertigprodukten ausschließlich auf Erzeugungsketten ohne Kükentöten zurückzugreifen

Ab 1. Januar 2022 greift das neue Gesetz zum Ausstieg aus dem Kükentöten, das die deutsche Eierwirtschaft maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat.

Die Umsetzung stellt die Branche vor große Herausforderungen. Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbands Ei e. V. (BVEi) und ZDG-Vizepräsident, nimmt dabei alle Beteiligten in die Pflicht und spricht in seinem jüngsten Schreiben gezielt den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) an. Dieser müsse sich endlich auch bei Fertigprodukten ausschließlich zu Erzeugungsketten ohne Kükentöten bekennen:

„Die deutsche Eierwirtschaft beweist seit vielen Jahren, dass sie verantwortlich für Mensch, Tier und Umwelt zu handeln bereit ist. Schon vor Jahren ist der Ausstieg aus der Käfighaltung und das Abschaffen des Schnabelkupierens proaktiv angegangen und freiwillig in der Praxis umgesetzt worden. Mit dem Ausstieg aus dem Töten von Eintagsküken nehmen die deutschen Brütereien nun erneut eine globale Vorreiterrolle in der professionellen Eiererzeugung ein.

Als Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels haben Sie sich mit dem Ausstieg aus dem Kükentöten dazu verpflichtet, ausschließlich Schaleneier aus Erzeugungsketten ohne Kükentöten zu vermarkten. Das begrüße ich ausdrücklich und stelle mich im Namen der gesamten Eierbranche klar hinter Ihren Vorstoß! Doch mit etwas Weitsicht ist schnell erkennbar: Diese Selbstverpflichtung reicht nicht aus und öffnet der Praxis des Kükentötens weiterhin Tür und Tor.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern liegt in Deutschland bei 239 Stück. Nur etwa die Hälfte davon wird als Schalenei konsumiert, die andere Hälfte über verarbeitete Lebensmittel und Backwaren. Meist stammen Eier in diesen Produkten aus dem Ausland und aus Erzeugungsketten, in denen die Praxis des Kükentötens leider weiterhin an der Tagesordnung ist. Ihr Vorstoß zum Ausstieg wirkt sich folglich nur auf die Hälfte der in Deutschland konsumierten Eier aus. Das haben Sie damit sicher nicht beabsichtigt, oder?

Was es jetzt dringend braucht, ist eine Verpflichtung des Lebensmitteleinzelhandels – von Ihnen als verantwortungsvoller Unternehmer – auch bei Fertigprodukten ausschließlich auf Erzeugungsketten ohne Kükentöten zurückzugreifen und diese Produkte entsprechend zu kennzeichnen.

Ein Blick in das Vereinigte Königreich zeigt die eindeutige Erwartungshaltung von Verbrauchern: Über 35.000 Stimmen fordern in einer Petition den Importstopp von Eiern in verarbeiteten Lebensmitteln. Eine Forderung, die auch in Deutschland auf Anklang stoßen dürfte.

Aus diesem Grund appelliere ich an dieser Stelle eindringlich an Sie, Ihre freiwillige Selbstverpflichtung über das gesamte Sortiment hinweg auszudehnen – inklusive verarbeitete Produkte. Das wäre konsequent und glaubwürdig gegenüber dem Verbraucher. Und es unterstreicht die Verantwortung, die Sie für den Einzelhandel beim Ausstieg aus der Praxis des Kükentötens übernehmen können. Gleichzeitig wäre es ein starkes Zeichen für Ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der heimischen Eierwirtschaft.

Lassen Sie uns gemeinsam für den Standort Deutschland eintreten und die Existenzen vieler deutscher Eiererzeuger sichern, ehe die Höfe in einem unregulierten EUBinnenmarkt nach und nach wegsterben. Noch haben wir die Chance!“Ab 1. Januar 2022 greift das neue Gesetz zum Ausstieg aus dem Kükentöten, das die deutsche Eierwirtschaft maßgeblich mit auf den Weg gebracht hat.

Die Umsetzung stellt die Branche vor große Herausforderungen. Henner Schönecke, Vorsitzender des Bundesverbands Ei e. V. (BVEi) und ZDG-Vizepräsident, nimmt dabei alle Beteiligten in die Pflicht und spricht in seinem jüngsten Schreiben gezielt den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) an. Dieser müsse sich endlich auch bei Fertigprodukten ausschließlich zu Erzeugungsketten ohne Kükentöten bekennen:

„Die deutsche Eierwirtschaft beweist seit vielen Jahren, dass sie verantwortlich für Mensch, Tier und Umwelt zu handeln bereit ist. Schon vor Jahren ist der Ausstieg aus der Käfighaltung und das Abschaffen des Schnabelkupierens proaktiv angegangen und freiwillig in der Praxis umgesetzt worden. Mit dem Ausstieg aus dem Töten von Eintagsküken nehmen die deutschen Brütereien nun erneut eine globale Vorreiterrolle in der professionellen Eiererzeugung ein.

Als Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels haben Sie sich mit dem Ausstieg aus dem Kükentöten dazu verpflichtet, ausschließlich Schaleneier aus Erzeugungsketten ohne Kükentöten zu vermarkten. Das begrüße ich ausdrücklich und stelle mich im Namen der gesamten Eierbranche klar hinter Ihren Vorstoß! Doch mit etwas Weitsicht ist schnell erkennbar: Diese Selbstverpflichtung reicht nicht aus und öffnet der Praxis des Kükentötens weiterhin Tür und Tor.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Eiern liegt in Deutschland bei 239 Stück. Nur etwa die Hälfte davon wird als Schalenei konsumiert, die andere Hälfte über verarbeitete Lebensmittel und Backwaren. Meist stammen Eier in diesen Produkten aus dem Ausland und aus Erzeugungsketten, in denen die Praxis des Kükentötens leider weiterhin an der Tagesordnung ist. Ihr Vorstoß zum Ausstieg wirkt sich folglich nur auf die Hälfte der in Deutschland konsumierten Eier aus. Das haben Sie damit sicher nicht beabsichtigt, oder?

Was es jetzt dringend braucht, ist eine Verpflichtung des Lebensmitteleinzelhandels – von Ihnen als verantwortungsvoller Unternehmer – auch bei Fertigprodukten ausschließlich auf Erzeugungsketten ohne Kükentöten zurückzugreifen und diese Produkte entsprechend zu kennzeichnen.

Ein Blick in das Vereinigte Königreich zeigt die eindeutige Erwartungshaltung von Verbrauchern: Über 35.000 Stimmen fordern in einer Petition den Importstopp von Eiern in verarbeiteten Lebensmitteln. Eine Forderung, die auch in Deutschland auf Anklang stoßen dürfte.

Aus diesem Grund appelliere ich an dieser Stelle eindringlich an Sie, Ihre freiwillige Selbstverpflichtung über das gesamte Sortiment hinweg auszudehnen – inklusive verarbeitete Produkte. Das wäre konsequent und glaubwürdig gegenüber dem Verbraucher. Und es unterstreicht die Verantwortung, die Sie für den Einzelhandel beim Ausstieg aus der Praxis des Kükentötens übernehmen können. Gleichzeitig wäre es ein starkes Zeichen für Ihre partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der heimischen Eierwirtschaft.

Lassen Sie uns gemeinsam für den Standort Deutschland eintreten und die Existenzen vieler deutscher Eiererzeuger sichern, ehe die Höfe in einem unregulierten EUBinnenmarkt nach und nach wegsterben. Noch haben wir die Chance!“

Quelle: ZDG