Nüsse küchenfertig machen

Eine Advents- und Weihnachtszeit ohne Nüsse? Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher undenkbar.

Snacks, Nüsse
Foto: Annette Meyer auf Pixabay

Wal- und Haselnüsse sind hierzulande besonders beliebt. Das Schalenobst ist nicht nur eine leckere Knabberei, sondern auch eine beliebte Zutat in der Weihnachtsbäckerei. Hasel- und Walnüsse mit Schale kann man das ganz Jahr über kaufen, Hauptsaison ist etwa von Oktober bis Dezember. Dann gibt es auch ein geringes Angebot an heimischer Ware, aber nicht genug für den Bedarf. Der überwiegende Teil wird daher zum Beispiel aus dem Mittelmeerraum oder den USA importiert.

Ein Tipp für den Frische-Check für Nüsse mit Schale: Sie sollten beim Schütteln nicht klappern und – falls man probieren kann – die Kerne sollten hell weißlich sein. Nüsse mit Schale haben übrigens gewisse Vorteile. Zum einen sind sie sehr gut lagerfähig und zum anderen ist das Aroma geschützt. An einem kühlen, dunklen und trockenen Platz lassen sie sich sogar ein paar Monate aufbewahren. Wichtig: Die Nüsse immer luftig und nicht im Plastikbeutel lagern, sonst schimmeln sie schnell.

Vor dem Verzehr oder vor der Zubereitung ist erstmal das Nüsse knacken angesagt. Das geht am besten mit einem Nussknacker oder einer -zange. Der Kern lässt sich nun bequem herausnehmen. Wer die Kerne zerkleinern möchte, legt sie auf ein Küchenbrett und hackt sie mit einem großen Küchenmesser in grobe oder feinere Stücke. Es geht aber auch ohne Messer: Dafür die Kerne einfach in einen Gefrierbeutel geben und diesen auf ein Küchenbrett legen. Nun klopft man so lange mit einem Nudelholz darauf bis die Nusskerne die gewünschte Größe haben – aber nicht zu sehr, sonst werden sie durch den hohen Fettanteil schnell breiig.

Wal- und Haselnüsse sind auch ohne Schale erhältlich – beispielsweise als Haselnusskerne oder Walnusshälften, sowie gehackt oder gemahlen und in Beuteln verpackt. Da zerkleinerte Nüsse schneller verderben als solche mit Schale, lassen sich Reste in einem luftdicht verschlossenen Gefäß ein paar Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Ist eine gekaufte Packung mit dem zerkleinerten Schalenobst bereits länger geöffnet, sollte man mit allen Sinnen prüfen, ob der Inhalt noch genießbar ist. Durch den hohen Fettanteil können sie schnell ranzig werden und sind empfindlich gegen Schimmelbefall. Geschälte sowie zerkleinerte Nüsse kann man übrigens auch in gefriergeeigneten Behältern bis zu sechs Monate einfrieren.

Gehackte Nüsse sind nicht nur ein leckerer Snack, sie verfeinern auch Müsli, Obstsalat und Haferbrei. Als Topping auf Salaten, Nudelgerichten und Aufläufen geben sie den Speisen eine besondere knackige und aromatische Note. Walnüsse schmecken beispielsweise lecker zum Feldsalat mit frischen Champignonscheiben, Orangenstückchen und einem Essig-Öl-Dressing. In der Weihnachtsbäckerei sind vor allem Haselnüsse sehr beliebt: Ob für Nussecken, -taler, -kuchen oder im Früchtebrot, Rezeptvorschläge in Büchern oder im Internet gibt es reichlich. Stöbern lohnt sich, da findet bestimmt jeder sein Lieblingsrezept.

Quelle: Hedda Thielking, bzfe.de