Eine Tasse Kaffee rettet vielen den Morgen. Eine unterhaltsame, amerikanische Studie wagt sogar einen Zusammenhang zwischen dem Lieblingskaffee und dem Charakter eines Menschen herzustellen.
Doch was bevorzugt man den nun? Filterkaffee, Cappuccino, Espresso Macchiato, Mokka oder Caffè Latte? Das hängt oft nicht an dem Charakter eines Menschen, sondern etwa auch an der Tageszeit. Wer in Italien etwa nach 12 Uhr mittags noch einen Cappuccino ordert, outet sich klar als Tourist. Doch daheim ist schließlich alles erlaubt. Welche Kaffeemaschine passt aber jetzt zum täglichen Kaffeekonsum?
Verschiedene Arten von Kaffeemaschinen
Ein Käufer hat es nicht leicht auf dem Markt der Kaffeemaschinen den Überblick zu bewahren. Filtermaschinen de luxe sind voll im Trend, oder doch lieber eine Siebträgermaschine, stylisch wie aus einer italienischen Bar, oder ganz einfach, Kaffee diverser Zubereitungsarten per Knopfdruck, wie bei einem Kaffeevollautomat?
Kaum eine Variante hat nur Vorteile, das Gerät muss einfach zum Leben passen. Hier ein Überblick der Vor- und Nachteile des jeweiligen Gerätetyps, um die Entscheidung leicht zu machen.
Die Filterkaffeemaschine
Die Filterkaffeemaschine ist der Klassiker in der Küche. Morgens einfach Filter einlegen, Kaffeepulver abmessen und einfüllen, Wasser in den Behälter geben und einschalten. Fertig. Je nach Wasser- und Pulvermenge kann man sich so eine halbe oder volle Kanne Kaffee zubereiten.
Gut für Vieltrinker. Wer nur morgens eine Tasse trinkt, für den ist eine Filterkaffeemaschine eher ungeeignet. Auch der Geschmack des Filterkaffees polarisiert.
Doch der Filterkaffee erlebt gerade ein Comeback. Jetzt nennt man Filterkaffee “Pour Over” und es gilt als Kunst, die perfekte Pulverkörnung, die Röstung und die passende Wassertemperatur herauszufinden.
Der Kaffeevollautomat
Morgens Cappuccino, mittags einen kleinen Espresso, abends nach dem Essen einen Macchiato zum Abschluss – wer sich nicht festlegen lassen will, der wird mit einem Kaffeevollautomaten glücklich werden.
Viele unterschiedliche Kaffeesorten, schnell, auf Knopfdruck zubereitet, klingt nach einem einfachen Verfahren. Dennoch sollte man vor der Anschaffung genau recherchieren. Wichtig ist, darauf zu achten, welches Mahlwerk eingesetzt ist. Keramik oder Stahl? Keramik ist in der Regel die bessere Wahl, da das Mahlwerk sich nicht so erhitzt und so keinen Einfluss auf den Geschmack hat. Außerdem sollte man auf die Lautstärke und den Stromverbrauch achten. Kaffeevollautomaten mit Milchsystem sollten eine Selbstreinigungsfunktion haben, sonst wird die Milch regelmäßig sauer oder man muss aufwendig per Hand die Schläuche reinigen.
Das alles, schlägt sich allerdings auch im Preis nieder. Der Kaffeegeschmack ist generell gut, gerade weil die Bohnen pro Portion frisch gemahlen werden.
Die Siebträgermaschine
Wer nicht einfach nur Kaffee trinken will, sondern stilvoll Kaffee trinken will, der kauft sich eine Siebträgermaschine. Sie generiert mit ausreichend Druck den perfekten Espresso.
Allerdings ist es auch eine Wissenschaft für sich, die Maschinen zu bedienen. Zudem nehmen sie viel Platz ein. Man benötigt in der Regel dazu noch ein separates Mahlwerk und einen Sieb-Abklopfer.
Bei Siebträgermaschinen sollte man sich eingehend vom Fachmann beraten lassen. Man muss verstehen, welchen Heizsystem zugrunde liegt und wie man die Kaffeeproduktion beeinflussen kann. Wer sich mit diesem System auseinandersetzt, ist auf dem Weg ein Barista zu werden.
Siebträgermaschinen gehören finanziell gesehen, eher zu den Luxusobjekten.
Kaffeemaschine mit Kapselsystem
Es ist so einfach: Kapsel rein, Hebel runter, Knopf drücken, Kaffee genießen. Die Auswahl an unterschiedlichen Sorten scheint unendlich. Aber! Kapselmaschinen sind im Unterhalt nicht sonderlich günstig. Wer mehrere Kapseln am Tag verbraucht, wird bald feststellen, dass rund 40 Cent pro Tasse schnell ins Geld gehen.
Hinzu kommt, dass die Kapseln, gerade die aus Aluminium, die Umwelt stark belasten.
Singles, die morgens allerdings einfach nur einen schnellen Kaffee genießen wollen, sind mit diesen Geräten gut bedient.
Fazit
Der Kaffeemaschinenmarkt bietet für jeden das passende Modell, egal, ob Gelegenheitstrinker oder Kaffeejunkie.
Je nachdem, in welcher Gruppe man sich wiederfindet, kann man mit günstigen Modellen, wie der Filtermaschine oder dem Kapselsystem glücklich werden.
Leidenschaftliche Kaffeetrinker sollten jedoch ein paar Euro mehr investieren, denn sie werden auch die feinen Unterschiede im Geschmack zwischen günstigen Maschinen und teuren Geräten, deutlich wahrnehmen.