Der Nutzen von CBD – sieben bekannte Anwendungsbereiche

CBD ist ein Akronym für Cannabidiol, einem Bestandteil der weiblichen Hanfpflanze, der keine psychogene Wirkung mitbringt.

Das wohl bekannteste Cannabinoid ist THC, was für den Rauschzustand nach dem Konsum von Marihuana verantwortlich ist. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Einnahme von CBD immer weiter verbreitet, da es keine nennenswerten Nebenwirkungen hat, das Reaktionsvermögen nicht beeinflusst und keinen Rausch auslöst. Nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel, sondern vor allem als natürliches Medikament wird die Substanz in verschiedenen Darreichungsformen eingenommen. Gründe für die Einnahme gibt es viele, die folgenden sieben Stück gehören dazu.

CBD-Blüten können auf verschiedene Weise konsumiert werden.
Foto: SeaweedJeezus auf Pixabay

1. CBD gegen chronische Schmerzen

Im besten CBD-Gras-Shop können CBD-Blüten für die Eigenanwendung erworben werden. Eine andere bekannte Darreichungsform ist CBD als Öl. Es kommt besonders häufig bei chronischen Schmerzzuständen zum Einsatz, da die Wirkung gegen Schmerzen immer wieder beschrieben wird. Zu den häufigsten chronischen Schmerzarten gehören:

  • Gelenksentzündungen wie Arthrose
  • Chronische Gelenkserkrankungen
  • Chronische Kopfschmerzen und Migräne
  • Nervenschmerzen

Wenn eine lange Zeit mit Schmerzen ausgeharrt werden muss, entwickelt der Körper ein sogenanntes Schmerzgedächtnis. Impulse werden ans Gehirn weitergeleitet, obwohl sie eigentlich nicht mehr vorhanden sind. CBD wird nachgesagt, dieses Schmerzgedächtnis auszulöschen und neu zu programmieren. Somit werden Schmerzen nur noch dann wahrgenommen, wenn tatsächlich ein Impuls vorhanden ist.

2. CBD gegen chronische Entzündungen

Entzündungskrankheiten schaden nicht nur an der betroffenen Stelle, sondern können den ganzen Körper schwächen. Besonders tückisch sind chronische Entzündungen, da sie sich weniger mit Schmerzen und Beschwerden bemerkbar machen, aber dennoch für eine geschwächte Abwehr sorgen.

CBD wird nachgesagt, chronische Entzündungsherde minimieren zu können, indem das Abwehrsystem gestärkt wird. Durch eine bessere Erkennung des Körpers von Entzündungen ist er in der Lage, diese zu eliminieren und für eine Verbesserung des Gesamtbilds zu sorgen.

3. CBD bei Angststörungen

Angststörungen sind unter den psychischen Erkrankungen sehr häufig vertreten. Sie äußern sich durch generalisierte Angstzustände, aber auch durch Panikattacken, die dem Betroffenen das Leben zur Hölle machen können. Verantwortlich ist nicht selten ein Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn, zu denen Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin gehören.

CBD dockt direkt ans körpereigene Endocannabinoid-System an und ist in der Lage, für ein ausgeglichenes Verhältnis der Botenstoffe zu sorgen. Adrenalin und Noradrenalin sowie Cortisol sind für überstark wahrgenommene Stresszustände verantwortlich. Durch eine Balance mit Dopamin und Serotonin können Ängste langfristig gemildert werden.

Es gab bereits wissenschaftliche Studien, die besagten, dass die Anwendung von CBD bei einigen Patienten ebenso stark wirksam war wie die Einnahme von einem klassischen Antidepressiva. Letztere werden häufig „off-lable“ für die Behandlung von Ängsten eingesetzt.

4. CBD bei Regelschmerzen

Für Frauen ist die Zeit der Periode nicht selten mit unangenehmen Schmerzen und Anspannung verbunden. Es gibt positive Berichte, die besagen, dass die Anwendung von CBD zu einer Verbesserung der Stimmung und zeitgleich zu einer Linderung der Schmerzen führen kann. Hier wird der Fokus vor allem auf Entspannung gelegt.

Regelschmerzen werden durch Kontraktionen der Gebärmutter ausgelöst, die bis zur Verkrampfung führen können. Durch seine entspannungsfördernden Eigenschaften gelingt es CBD, die Anspannung zu lösen und so das Schmerzlevel zu minimieren. Außerdem wird der seelische Stress durch die Menstruation in aller Regel geringer wahrgenommen.

Schmerzen in Bauch und Unterleib gehören für viele Frauen zur Menstruation dazu.
Foto: unknownuserpanama auf Pixabay

5. CBD bei Schlafstörungen

Im Winter und im Sommer möchten sich Menschen fit und vital fühlen, doch Grundvoraussetzung dafür ist ein guter und erholsamer Schlaf. Ähnlich wie Rückenschmerzen haben sich Schlafstörungen zu einer Volkskrankheit entwickelt. Abends stundenlang wach im Bett liegen, grübeln, Gedanken verfolgen und nicht schlafen können sorgt langfristig für die Entwicklung ernsthafter Erkrankungen.

CBD hat die Eigenschaft, das Einschlafen zu fördern, ohne dabei am nächsten Tag einen Hangover zu produzieren. Viele klassische Schlafmittel machen zwar müde und sorgen für einen tiefen Schlaf, verlieren ihre Wirkung am nächsten Tag aber noch nicht. Die Nebenwirkungen sind erheblich, Tagesmüdigkeit gehört zum Standard. Hier wirkt CBD bedeutend milder, es fördert das Einschlafen ohne Abhängigkeitspotenzial und ohne chronische Müdigkeit am nächsten Tag.

6. CBD bei Depressionen

Depressionen sind ein ernst zu nehmendes Thema und sie betreffen immer mehr Menschen schon in jungen Jahren. Schuld daran ist unter anderem ein Mangel des Botenstoffs Serotonin im Gehirn, der auch als Botenstoff des Glücks bekannt ist. Schulmedizinisch wird mit Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRI) behandelt, doch einen ähnlichen Effekt zeigt die Einnahme von CBD in jeglicher Form.

Auch hier spielt das Endocannabinoid-System eine Rolle, was unter anderem für die Produktion von Serotonin verantwortlich ist. Dockt CBD an die Rezeptoren an, ist es in der Lage, den Mangel an Serotonin in vielen Fällen zu mindern und so gegen Depressionen zu helfen. Hier muss beachtet werden, dass im Falle von suizidalen Gedanken immer sofort medizinische Hilfe erforderlich ist.

7. CBD bei Tieren

Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere profitieren von der Einnahme von CBD. Vor allem bei Hunden hat sich gezeigt, dass das Cannabinoid stressbefreiend wirkt, Schmerzen bei chronischen Gelenksentzündungen minimieren kann und die Immunabwehr des Hunds fördert. Auch Pferde können von der Einnahme profitieren.

Bei Katzen gibt es eine Besonderheit, da sie keine Terpene vertragen, diese aber oft im CBD-Öl enthalten sind. Terpenfreie Produkte können auch von Katzen konsumiert werden, wenn sie beispielsweise nervös vor einem Tierarztbesuch sind.

Fazit: CBD hat sehr breites Anwendungsspektrum

CBD wird gegen viele psychische und körperliche Störungen eingesetzt und ist Gegenstand intensiver Forschung. Schon bei medizinischem Cannabis hat sich mehr und mehr belegt, dass die Wirksamkeit sehr hoch ist, CBD scheint auf gleichem Niveau immer stärker Verbreitung zu finden. Bei ernsthaften körperlichen Erkrankungen muss der Arzt vor der Einnahme befragt werden, Nebenwirkungen sind aber in der Regel nicht zu erwarten.