AöL fordert Gas-Priorisierung für Lebensmittelunternehmen

Ohne Gas kein Brot.

Sollte es zu einem Lieferstopp von russischem Gas kommen, ist die darauffolgende Vorgehensweise klar: der „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ legt die Versorgung von Privathaushalten und sozialen Einrichtungen als primäre Gruppe fest.  Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) unterstützt dies, erinnert aber auch an die Lebensnotwendigkeit der Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln. Sie fordert: auch Lebensmittelunternehmen müssen bei der Gasversorgung priorisiert werden.

Nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit Wärme ist existenziell, sondern auch die Versorgung mit Lebensmitteln. Daher weißt der Verband noch einmal auf die dringende Notwendigkeit der ausreichenden Gasversorgung für Lebensmittelunternehmen hin: „Ohne genügend Gas laufen u.a. Öfen in den Bäckereien nicht, Milch wird nicht pasteurisiert oder Konserven können nicht haltbar gemacht werden. Dies führt zu leeren Regalen in den Läden, im schlimmsten Fall zu Hunger. Neben gesundheitlichen Folgen hat eine solche Situation das Potential, Panik in der Bevölkerung auszulösen.”, so der geschäftsführende Vorstand der AöL, Dr. Alexander Beck.

Daher appelliert die AöL an die Bundesregierung und die Bundesnetzagentur, noch einmal über eine Priorisierung der Lebensmittelwirtschaft bei der Gasversorgung nachzudenken – denn Ernährung ist ein primäres Bedürfnis der Menschen.

Quelle: AöL