Hilfreiche Apps für den regionalen Bio-Einkauf

Regionale Bio-Lebensmittel werden immer beliebter. Um den nächsten Bio-Laden oder -Hof zu finden, nutzen immer mehr Menschen eine App. Wir stellen Ihnen einige Beispiele erfolgreicher Apps vor.

Anders als die meisten Apps setzt bio123 voll auf Öko-Produkte: Wo befindet sich der nächste Bio-Laden, Bio-Hof oder Öko-Weingut? Wo kann ich bei mir zuhause oder unterwegs Naturkosmetik oder Babykleidung kaufen? Auf der Homepage www.bio123.de oder in der bio123 App finden Interessierte Bio-Händler und ökologische Dienstleister in ihrer Nähe. Die kostenlose App ermittelt unseren Standort und erstellt via Umkreissuche eine Liste mit den umliegenden Bio-Läden und Öko-Märkten, nach Entfernung sortiert. Neben Anbieterinnen und Anbietern lassen sich gezielt Produkte suchen. Die teilnehmenden Läden listen die vorhandenen Produkte zum Auswählen auf. Das funktioniert deutschlandweit, in Österreich und der Schweiz. „Unsere Stärke liegt darin, dass wir nicht nur „die Großen“ repräsentieren – jeder, der gerne dabei sein möchte, kann das auch“, erläutert Anna Erhardt von bio123.

Mit der Hoftastisch-App können ernährungs- und umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher auf einer sogenannten Hofkarte den nächsten Hofladen entdecken. Zusatzfunktionen erleichtern das Suchen und Finden. Zusätzlich können die Nutzerinnen und Nutzer der App selbst Hofläden hinzufügen, indem sie eine Empfehlung absenden. Je mehr Hofläden in der App stehen, umso besser für alle. „Derzeit führen wir 1370 Direktvermarkter (von rund 2400), die bei einem oder mehreren Öko-Anbauverbänden Mitglied sind“, berichtet der App-Gründer Nico Feil. Der Wirtschaftsinformatiker hat gerade in den letzten Jahren den Trend zu regionalen Lebensmitteln erkannt. „Lebensmitteln mit regionaler Herkunft genießen einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft.“ Für Endverbraucherinnen und Verbraucher steht die App kostenlos zum Download für iOS und Android bereit.

Regio-App: Gutes in der Nähe finden

Mit der RegioApp können wir jederzeit regionale Lebensmittel und regionales Essen aufspüren. Der Weg zur gewählten Verkaufsstelle ist auf einer Straßenkarte mit integrierter Navigationsfunktion ersichtlich.

Die RegioApp beinhaltet derzeit etwa 9.500 Profile. Darunter direktvermarktende Betriebe und Gastronomie, aber auch Dorfläden, Lebensmitteleinzelhändler mit regionalen Produkten und Wochenmärkte. Noch liegen die meisten Adressen im Süden. „Langfristig soll die RegioApp flächendeckend mit regionalen Verkaufsstellen und Gastronomiebetrieben gefüllt sein. Hierfür arbeiten wir in den Regionen mit Partnern wie Regionalinitiativen, Landkreisen, Kommunen und Verbänden zusammen“, erläutert Kerstin Horneber vom Appbetreiber, dem Bundesverband der Regionalbewegung.

Rund ein Viertel der Betriebe sind Bio. „Mit einem Bio-Filter können Verbraucherinnen und Verbraucher schon im Vorfeld die Suche gezielt nach Bio-Betrieben eingrenzen“, so Horneber.

Länder-Apps gibt es auch

Um die regionale Landwirtschaft zu fördern, unterstützen oder betreiben manche Bundesländer Apps mit direktvermarktenden Betrieben. Beispielsweise ermöglicht es „Von Daheim BW„, landwirtschaftliche Direktvermarkterinnen oder Direktvermarkter und Produkte, aber auch Veranstaltungen in Baden-Württemberg zu finden. Neben Hofläden sind auch Verkaufsautomaten aufgeführt. Ein integrierter Routenplaner weist den Weg. In Bayern gibt es die App „Frisch vom Hof„. Wer in Österreich Urlaub macht, kann mit der myregionalfood-App regionale Schmankerl ausfindig machen. Diese und weitere Apps sind jedoch noch im Aufbau. Leider sind nicht alle Apps erfolgreich oder auf dem neuesten Stand. Nichtsdestotrotz: Wer digitale Hilfe braucht, wird sicherlich fündig.

Quelle: BLE