Zum Weltmilchtag am 1. Juni: «Rohmilchkäse ist die bessere Milch»

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«Rohmilchkäse ist die bessere Milch», sagt der vielfache Käse-Weltmeister und Käse-Affineur Walo von Mühlenen nur halb im Scherz. Der Grund: Schnitt- und Hartkäse enthält keine Laktose und kann deshalb unbedenklich auch von Menschen mit Laktose-Intoleranz genossen werden.

Käse
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Milch ist ein gesundes Nahrungsmittel, das viele Vitamine und Spurenelement enthält. Die Hauptbestandteile der Milch sind Wasser (90%), Proteine (4,2%) und Fett (4%). In Deutschland leiden rund 15 Prozent der Bevölkerung an Laktoseintoleranz. «Komplett auf Milchprodukte müssen sie nicht verzichten, da Schnitt- und Hartkäse keine Laktose mehr enthalten», erklärt Walo von Mühlenen, der bereits in fünfter Generation Rohmilchkäse aus der Schweiz verfeinert.

Im internationalen Vergleich kommt die Schweiz in Sachen Tierschutz laut dem Animal Protection Index (API) besser weg als Deutschland. In fast allen Bereichen gibt es strengere Gesetze – auch zum Wohl der in Deutschland kaum geschützten Milchkuh (Quelle: Schweizer Bauernverband, Dossier zum Tierwohl).

„Perfekter Käse von gesunden Kühen enthält Vitamine und Spurenelemente und hat die Aromen der Wiese, auf der die Kühe gefressen haben,“ sagt Walo vión Mühlenen als Erfinder des Labels „Blumenwiese“. „Industriellen Einheitskäse braucht kein Mensch“, fügt er hinzu.

5 Fakten zum Thema Rohmilchkäse

1. Konzentrierte Milch

Beim Herstellen von Käse wird der Milch in erster Linie das Wasser entzogen, die restlichen Bestandteile wie Kalzium und Eiweiß bleiben erhalten. «Je schonender das Herstellungsverfahren ist, desto mehr Vitamine und Spurenelemente bleiben erhalten», sagt Walo von Mühlenen.

2. Traditionelle Herstellung

Blumenwiesen-Käse aus unbehandelter Rohmilch wird in einem besonders schonendend und traditionellen Verfahren hergestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Aromen, der Blumenwiesen aber auch sämtliche Vitamine und Spurenelemente erhalten bleiben.

3. Abbau von Laktose und langen Proteinketten

«Die Laktoseunverträglichkeit ist beim Schnitt- und Hartkäse kein Problem mehr, da der Milchzucker durch die Milchsäurebakterien abgebaut wird», sagt von Mühlenen. «Bei einer Lagerung von acht Monaten und mehr bauen die Milchsäurebakterien, die langen Protein-Moleküle ab und dadurch wird der Käse leichter verdaulich.»

4. Milchsäurebakterien und die Verdauung.

Die Milchsäurebakterien im Käse sind ein wichtiger Bestanteil im menschlichen Verdauungstrakt und helfen dort, dass wir die Spurenelemente, Vitamine verwerten können.

5. Omega 3 in Berg und Alpkäse

Käse aus den Schweizer Bergen hat einen Hohen Anteil an Omega 3-Säuren, wie eine Studie der Schweizer Eidgenossenschaft bestätigt. 200g Alpkäse hat in etwa gleich viel Omega-3-Fettsäuren wie eine Fischmahlzeit.

Quelle: Waldo von Mühlenen