Kooperation für mehr Ernährungskompetenz in vulnerablen Familien

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) bündeln ihre Kompetenzen, um jungen Familien in belasteten Lebenslagen zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen.

Gefördert wird die Zusammenarbeit durch das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ der Bundesregierung.

Kooperationspartner sind das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) der BZgA und die Referate Netzwerk Gesund ins Leben und Ernährungsbildung der BLE. Während letztere ihre Expertise in der Ernährungsbildung einbringen, stellen die Frühen Hilfen über Multiplikatorinnen und Multiplikatoren den Kontakt zu den Familien her.

„Uns ist es ein wichtiges Anliegen mit unseren Aktivitäten zur Förderung der Ernährungskompetenz insbesondere solche Familien zu erreichen, die den größten Unterstützungsbedarf haben. Dafür ist diese neue Kooperation wegweisend“, so Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der BLE. Um sich diesem Ziel zu nähern, entwickeln die Projektgruppen neue Fortbildungsmöglichkeiten für Gesundheitsfachkräfte im Umfeld sozial benachteiligter Familien.

Dabei wird das bestehende E-Learning-Angebot der Frühen Hilfen um das neue Basismodul Ernährungskompetenz und das Spezialmodul Stillen erweitert. Ergänzend erarbeitet das Projektteam Präsenzfortbildungen und Web-Seminare, die den direkten Austausch der Teilnehmenden und das Lernen in Gruppen ermöglichen. Zwei neu aufgelegte, zielgruppenspezifische Medien des Netzwerks Gesund ins Leben zum Thema Stillen komplettieren das Angebot. Sie werden über die BZgA vertrieben.

Die Zusammenarbeit von BZgA und BLE zur Ernährungsbildung in sozial benachteiligten Familien ist zunächst bis Ende 2023 terminiert.

Quelle: BLE