Mäkelphasen bei Kindern: Sechs Tipps für den richtigen Umgang

„Aber Brokkoli schmeckt nicht!“ – Das oder ähnliches dürften Eltern wohl häufig von ihren Kindern hören, wenn es um gesundes Essen geht.

Kind, essen
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Wie kann man Kindern in Mäkelphasen eine gesunde Ernährung schmackhaft machen? Die Stiftung Gesundheitswissen widmet sich in ihrer Themenwoche „Gesunde Ernährung für mein Kind“ häufigen Alltagsproblemen und zeigt Lösungen auf.

Beim Thema Obst und Gemüse haben Kinder oft einen ganz eigenen Geschmack. Zum Beispiel wird alles, was grün ist, mit gerümpfter Nase vehement abgelehnt. Das kann Eltern zur Verzweiflung bringen. Die gute Nachricht ist: Es ist völlig normal, dass Kinder manche Gerichte nicht essen wollen. Vor allem kleine Kinder lehnen Lebensmittel ab, die sie noch nicht kennen

„Nein, das esse ich nicht!“ – Das können Sie tun, wenn das Kind so gar nichts essen mag

Mit diesen sechs Tipps und ein wenig Geduld können Sie Ihr Kind vielleicht doch noch auf einen neuen Geschmack bringen:

  • Bleiben Sie dran! Manche Kinder müssen Lebensmittel häufiger probieren oder beobachten, dass auch die Eltern die Dinge essen.
  • Bieten Sie Obst und Gemüse kinderfreundlich an: Legen Sie zum Beispiel mit Rohkost Gesichter aufs Brot oder ordnen Sie Gemüse in einem bunten Muster auf dem Teller an.
  • Auch bei der Namensgebung dürfen Sie kreativ sein: „Kleine Bäumchen“ und „Schneemannnasen“ klingen doch viel spannender als „Brokkoli“ oder „Möhren“.
  • „Verstecken“ Sie gesunde Lebensmittel, wenn das Kind sie sonst nicht isst. Sie können z. B. Obst und Gemüse pürieren und Säfte oder Smoothies daraus machen.
  • Manche Kinder bekommen mehr Lust auf gesundes Essen, wenn sie beim Einkauf das Obst und Gemüse mit aussuchen und später auch beim Kochen helfen dürfen.
  • Kinderportionen kommen Erwachsenen manchmal sehr klein vor. Aber Ihr Kind hört wahrscheinlich dann mit dem Essen auf, wenn es keinen Hunger mehr hat. Zwingen Sie es in diesem Fall nicht weiter zu essen. Um Portionsgrößen für Kinder abschätzen zu können, hilft im doppelten Sinn eine Faustregel: Die Größe der Kinderhand kann als Vergleichsgröße für eine Portion Fleisch dienen. Bei Gemüse, Hülsenfrüchten oder Beilagen wie Kartoffeln und Nudeln dürfen es zwei Kinderhände voll sein.

Quelle: Stiftung Gesundheitswissen