Tahini und Halva – Gefahrenquellen für Salmonellenerkrankungen

Bei Tahini und Halva handelt es sich um Produkte aus Sesam, die vor allem in der arabischen Küche verwendet und gegessen werden. In den letzten Jahren häuften sich Meldungen über mit Salmonellen kontaminierte Produkte – eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr für Verbraucher.

Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württembergs untersuchen jährlich über 50.000 Lebensmittelproben aller Art, um die Verbraucher u.a. vor einer Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr von Lebensmitteln zu schützen [1]. So wurden seit dem Jahr 2020 unter anderem insgesamt 42 Tahini- und Halva-Produkte mikrobiologisch auf Salmonellen untersucht. Diese stammten u.a. aus der Türkei und Jordanien sowie vereinzelt aus Deutschland oder der Europäischen Union, aber vor allem aus Syrien.

Dabei wurden zwischen September 2021 und April 2022 in drei Proben Halva, die alle aus Syrien stammten, Salmonellen seltener Serovare (zwei Nachweise Salmonella [S.] Amsterdam; ein Nachweis S.Havana) gefunden. Da diese Art von Produkt als Süßspeise direkt verzehrt wird, sind die betroffenen Chargen als gesundheitsschädlich anzusehen und damit ungeeignet für den menschlichen Verzehr. Salmonellen können – auch in geringen Konzentrationen –in der Regel 12-36 Stunden nach der Keimaufnahme zu Magen-Darm-Erkrankungen insbesondere mit Durchfall, Bauchschmerzen, gelegentlich Erbrechen und Fieber führen.

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Quelle: CVUA Freiburg