Welche Gerichte passen zu Champagner?

Ein edles Getränk wie Champagner verdient ebenbürtige Speisen. Diese können Sie selbst zubereiten oder in hochkarätigen Restaurants genießen. Doch was ist das Besondere am Champagner und zu welchen Gerichten kann er getrunken werden?

Champagner, Sekt, Sektgläser
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Das perlende goldene Getränk kann sich wie ein roter Faden durch ein komplettes Menü ziehen. Bereits bei einem Amuse Gueule besteht die Möglichkeit, den Champagner, der anschließend auch zu den restlichen Gängen serviert wird, kennenzulernen. Wenn die Gäste noch in lockerer Runde zusammenstehen, bevor sie sich schließlich zu Tisch begeben, bietet sich auch die Gelegenheit, über den ausgewählten Champagner zu berichten.

Vorspeisen

Bei der Vorspeise hat man erstmals die Qual der Wahl, welches Gericht zum Champagner serviert beziehungsweise bestellt werden soll. Da Vorspeisen meist von Haus aus eher leichterer Natur sind, passt Champagner eigentlich fast immer. Besonders natürlich, wenn Fisch oder Meeresfrüchte involviert sind. Die Kohlensäure des Champagners passt ideal zu der Leichtigkeit. Austern, Kaviar oder auch ein Carpaccio könnten beispielhaft genannt werden. Die Kombination lässt den Gaumen nach Frankreich reisen.

Wissenswertes

Apropos Frankreich. Das Besondere am Champagner ist natürlich seine Herkunft, denn nur Produkte, die auch aus dem Anbaugebiet der Champagne kommen, dürfen sich so nennen. Selbstverständlich gibt es auch andere edle Schaumweine, beispielsweise den Crémant, der zwar ebenfalls aus Frankreich stammt, aber eben nicht aus der Champagne. Was den Champagner zudem zu einer Rarität macht, ist die Reglementierung. Die Mengen der Erträge werden vorgeschrieben, außerdem dürfen in der Champagne die Trauben nur händisch geerntet werden. Es ist also einiges zu beachten, bevor das edle Gut in Flaschen abgefüllt wird und für ein köstliches Dinner als Begleitgetränk ausgewählt werden kann.

Hauptgang

Wenn man bei eben jenem Dinner den Hauptgang erreicht hat, wird auch hier zum Champagner in erster Linie Fisch empfohlen. Auch Meeresfrüchte und Krustentiere, wie zum Beispiel Hummer, eignen sich gut. Wie schon bei der Vorspeise unterstützt die Kohlensäure die leichten Gerichte und verleiht ihnen durch die die Spritzigkeit eine zusätzliche Frische. Besonders toll geeignet ist dies für sommerliche Gerichte. Aber auch zu Geflügel und generell weißem Fleisch ist der Champagner ein passender Begleiter. Gerne darf es auch ein herzhaftes oder gar pikantes Gericht sein, denn die Leichtigkeit des Champagners dient gut als Ausgleich.

Dessert

Auch bei den Desserts, die man servieren möchte, sollte man eher leichte Kreationen auswählen. Früchte oder fluffige Sahnenachspeisen sind sehr passende Begleiter. Eine leckere Tarte Tatin weckt beim Gaumen direkt wieder Frankreich Assoziationen. Die fruchtige Süße harmoniert gut mit der Süße des Champagners – aufpassen sollte man nur, dass es nicht zu zuckrig wird. Selbstverständlich kann man den Champagner auch direkt verarbeiten in die Nachspeise, zum Beispiel in Form einer Champagner Mouse. Fluffig leicht findet sich so der rote Faden sowohl in der Speise als auch im Getränk wieder. Der Klassiker ist natürlich die Käseplatte, denn hierzu macht sich das edle Getränk aus der Champagne als Abschluss eines Dinners besonders gut.

Bon Appétit!

Besser nicht kombinieren sollte man Champagner mit Gerichten, die sehr dominant sind im Geschmack, zum Beispiel wenn viel Knoblauch im Spiel ist oder Zwiebeln. Das ist zwar auch lecker, aber übertünchen die Leichtigkeit des Champagners. Ansonsten ist der Champagner ein ideales Begleitgetränk, da sich seine feinen Aromen leicht den Speisen anpasst, statt sie zu dominieren.