Untersuchungen zu protektiven Effekten von Apfelsaft auf die Darmbarriere

Sportlich Aktive greifen nach intensiver Belastung gern zu kohlenhydrathaltigen Getränken wie speziellen Sportgetränken und Shakes – oder auch zu natürlichen Alternativen in Form von Fruchtsäften bzw. Fruchtsaftschorlen wie Apfelschorle.

Ihr Konsum wird in einer Vielzahl von Studien als regenerationsfördernd beschrieben und daher empfohlen. Allerdings steht diesem positiven Effekt die Erkenntnis entgegen, dass kohlenhydrathaltige Getränke ebenso wie körperliche Belastung die Darmdurchlässigkeit erhöhen können; auch ein kombinatorischer Effekt von Zucker und Belastung wird vermutet.

Zugleich gibt es Erkenntnisse aus Voruntersuchungen, dass Fruchtsaft wiederum einen positiven Einfluss auf die Darmbarriere ausübt, indem eine durch Kohlenhydrate verursachte Erhöhung der Darmpermeabilität durch die in Saft enthaltenen sekundären Pflanzeninhaltsstoffe – und hierbei insbesondere Polyphenole aus naturtrübem Apfelsaft – vermindert wird. Doch inwieweit beeinflussen kohlenhydrathaltige Getränke im Zusammenwirken mit einer intensiven körperlichen Belastung die Darmbarriere? Inwieweit wirken die Polyphenole aus naturtrübem Apfelsaft dem entgegen?

Diesen und weiteren Fragestellungen gehen zwei Forschungsteams der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Hannover im Rahmen eines IGF-Vorhabens nach: Ziel ist es, in humanen Interventionsstudien zu untersuchen, wie die Fruchtsaftmatrix die Permeabilität der Darmbarriere beeinflusst.

Zum Projekt des Monats Juli 2022: www.fei-bonn.de/pdm-2022-07

Quelle: FEI