Gäste zum Abendessen: So gelingen stilvolle Einladungen zum Dinner

Ein opulentes Mahl ist geplant. Seit Wochen wird an der Tischdekoration gefeilt. Die Speisefolge steht und das Fleisch für das Lamm-Karre mit Kräuterkruste ist bereits beim Metzger des Vertrauens bestellt.

Essen
Foto Karolina Grabowska auf Pixabay

Was bei einem schönen Abendessen nicht fehlen darf, sind die Gäste. Damit die Verwandten, Freunde oder Kollegen auch punktgenau erscheinen, braucht es eine Einladung. Wie stilvolle Karten für das heimische Dinner gelingen, zeigt dieser Beitrag.

Design: passend zum Menü und der Dekoration

Bevor es an den Einladungstext geht, wird zunächst eine Karte ausgesucht. Damit ein perfekter Gesamteindruck entsteht, sollten alle Details des Abendessens aufeinander abgestimmt sein. Das bedeutet, dass sich die Einzelheiten sowohl thematisch als auch farblich ergänzen.

Deshalb überlegt der Gastgeber am besten zunächst, welche Symbole und Farbtöne zu seinem Menü passen. Hierbei können auch Jahreszeiten oder der eigene Einrichtungsstil berücksichtigt werden.

Ist die Entscheidung gefallen, werden sowohl die Tischdekoration als auch die Karten entsprechend ausgesucht. Wer keine Einladung findet, die exakt die gewünschten Motive oder Farben enthält, der kann online individuelle Einladungskarten selbst gestalten. Dabei lassen sich die Details genau den Vorstellungen anpassen. Je feiner die Einzelheiten zusammengestellt sind, desto eindrucksvoller fällt das Werk aus.

Der Text für die Einladungskarten zum Dinner

Prinzipiell bleibt es jedem selbst überlassen, was er seine Einladungskarten zum Abendessen schreibt. Allerdings sind die folgenden Angaben notwendig, damit die Gäste auch zahlreich, pünktlich und am gewünschten Ort erscheinen:

  • Anlass
  • Location
  • Datum und Uhrzeit
  • Gastgeber

Zusätzlich dürfen bei den Einladungen weitere Informationen einfließen, die für die Geladenen hilfreich sind. Wenn die Gäste nicht wissen, wo der Gastgeber wohnt, lohnt sich eine Anfahrtsbeschreibung. Wer sein Dinner unter ein Motto stellt oder einen bestimmten Dresscode wünscht, der sollte das ebenfalls in der Einladung ankündigen.

Weitere Details, die in der Einladungskarte stehen können:

  • Hinweis, ob eine Begleitperson mitgebracht werden darf oder nicht.
  • Frage nach Unverträglichkeiten und Allergien.
  • Bitte um Zu- oder Absage.

Gerade bei den Zu- und Absagen ist es sinnvoll, eine Frist zu setzen. Bis dahin sollten alle Rückmeldungen eingegangen sein. Der Gastgeber druckt zu diesem Zweck unbedingt seine Adresse sowie E-Mail-Adresse und Handynummer für Antworten und Fragen der Gäste auf.

Stil: von seriös bis witzig

Sowohl der Text als auch das Design der Einladungskarte zum Dinner können lustig, kreativ oder elegant ausfallen. Die Gastgeber achten idealerweise darauf, dass der Stil sowohl zu den Gästen als auch zum Anlass und dem Bewirtenden passt.

Ein Abendessen mit dem Chef, dessen Frau und den Geschäftspartnern verlangt in der Regel eine seriösere Einladung als ein Grillabend mit den engsten Freunden. Genauso fallen die Einladungen zum Weihnachtsessen normalerweise besinnlicher aus als ein Karnevals-Menü im Februar.

Gerade witzige, besonders kreative oder außergewöhnliche Einladungen können auch missverstanden werden. Deshalb sollte bedacht werden, wie der Empfänger die Papeterie interpretieren könnte. Es ist unbedingt zu vermeiden, dass es zu Unstimmigkeiten kommt.

Tipp: Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, wird sicherheitshalber auf eine ernstere Variante zurückgegriffen.

Hilfreiches Tool: die Gästeliste

Damit bei dem großen Dinner nichts schieflaufen kann, legt der Gastgeber am besten eine Liste an. Darin notiert er sämtliche Gäste. Obendrein ergänzt er die Namen durch die jeweiligen Anschriften, an die er die Einladungen adressiert. Außerdem dürfen Spalten für wichtige Informationen wie zum Beispiel Lebensmittelunverträglichkeiten oder bestimmte Essgewohnheiten nicht fehlen.

Rechtzeitig im Vorfeld sollte auch herausgefunden werden, ob sich unter den Geladenen einige Vegetarier oder Veganer befinden. Dafür wird auf der Gästeliste ebenfalls ein Platz eingeräumt. Wenn der Gastgeber für Gluten-, Laktoseintolerante oder Veganer eigens eine Speise anbietet, wird ihm das sicherlich hoch angerechnet.

Auf der Gästeliste können überdies die Zu- und Absagen, Mitbringsel und andere relevante Notizen eingefügt werden.

Einladungen mit einer persönlichen Note versehen

Gäste fühlen sich besonders wertgeschätzt, wenn die Einladungen nicht von der Stange kommen. Entweder wird die Papeterie selbst gebastelt oder zumindest online gestaltet. Alternativ reichen oftmals auch schon ein paar individuelle Worte auf den einzelnen Karten aus, damit sich die Geladenen wertgeschätzt fühlen.

Keine Sorge, dafür braucht es weder viel Zeit noch Mühe. Am besten schnappt man sich Stift, Zettel sowie die Gästeliste. Danach wird bei jedem Gast kurz überlegt, welche persönliche Anmerkung man in der Einladung vermerken könnte.

Vielleicht schwärmt der Empfänger immer von einem bestimmten Lamm-Karre? Dann könnten in der Karte stehen, dass hoffentlich das Lamm am Dinner-Abend genauso überzeugt. Falls man zuletzt zum Abendessen bei einem bestimmten Gast eingeladen war, schreibt man, dass das eigene Menü hoffentlich genauso gut munden wird. Diese beiden Beispiele zeigen, wie es funktioniert. Wichtig ist, dass eine Verbindung zum Gast hergestellt wird, auf die man sich in der Einladung bezieht.

I-Tüpfelchen: das passend gestaltete Kuvert

Einen Meister erkennt man an den Details. Wer sich viel Mühe mit den Einladungskarten und deren Inhalt gibt, der sollte beim Briefumschlag nicht nachlassen. Idealerweise wird die Papeterie direkt zusammen mit dem perfekt passenden Kuvert gekauft oder gestaltet.

Falls das nicht möglich ist, kann ein farblich abgestimmter Umschlag erworben werden. Alternativ sorgen auch Symbole für einen einheitlichen Look. Befindet sich auf der Vorderseite der Karte eine hauchzarte Feder, kann das gleiche Motiv auf das Kuvert gemalt oder geklebt werden. Mit wenig Aufwand wird so ein perfektes Werk gezaubert.

Im Auge behalten: rechtzeitiger Versand

Die Einladungen zum Abendessen können ihren Zweck nur erfüllen, wenn sie den Gästen rechtzeitig zugehen. Idealerweise versendet der Gastgeber die Papeterie zwei bis drei Wochen vor dem Anlass. Wichtig ist, dass auch die Zeit für die Rückantworten einkalkuliert wird.

Innerdeutsch kommen die Schreiben in der Regel nach maximal zwei Werktagen an. Internationale kann es auch länger dauern. Die Zeitspanne für das jeweilige Zielland kann direkt bei der Deutschen Post abgefragt werden.

Wenn die Karten verschickt sind und die Gäste ihre Zu- und Absagen erledigt haben, kann sich der Gastgeber nun vollkommen auf das Einkaufen, Kochen und Bewirten konzentrieren.