Geschmack mit Knack! Der Startschuss für die Apfelernte 2022 ist gefallen.

Rotbackig und wunderbar aromatisch hängen sie an den Bäumen. Erste frühe Apfelsorten sind bereits im Handel. In Kürze beginnt auch die Erntesaison für die Lagersorten und die eröffnet die BVEO mit einem Rezept für ein exotisches Apfel-Curry mit Reisbandnudeln.

Foto: BVEO

Das nahende Ende des Sommers bedeutet vor allem eines: den Beginn der Apfelsaison. Das Lieblingsobst der Deutschen hängt bereits jetzt rot, gelb und prall an den Bäumen. Und nicht nur das, die hohen Temperaturen dieses Sommers haben für höhere Zuckerwerte gesorgt und lassen süße Früchte erwarten. Eine gute Nachricht für die vielen deutschen Apfelliebhaber. Denn ganz gleich ob pur, als köstliches Apfeleis am Stiel, exquisiter Apfelkuchen mit Schokolade und Chili, raffiniertes Apfel-Rote-Bete Carpaccio, als frisches Apfel-Lachs-Tartar, Flammkuchen mit Apfel, Speck und Honig oder auch als Apfel-Möhren-Porridge für einen leckeren Start in den Tag – in der Küche sind der apfeligen Vielfalt ab sofort keine Grenzen mehr gesetzt! Und wer noch ein paar weitere Ideen braucht, allein auf der Website von „Deutschland – Mein Garten.“ finden sich 79 köstliche Rezepte rund um das deutsche Lieblingsobst.

Apfelanbau gestern …

Foto: BVEO

Äpfel sind nicht nur beliebt, sie haben in Deutschland auch eine lange Geschichte. In manchen Gegenden reicht sie bis ins achte Jahrhundert nach Christus zurück, wo man sich vor allem in Klöstern bereits bestens auf den Apfelanbau verstand. Möglicherweise hat in der Folge auch Kurfürst August von Sachsen indirekt auf die Tradition Einfluss genommen. Er erließ nämlich im Jahr 1582 ein Gesetz, das Ehepaaren die Pflicht auferlegte, je 2 Obstbäume in ihrem Garten anzupflanzen.

So oder so hat die Tradition viel Gutes bewirkt. Denn die Apfelerzeuger hierzulande haben aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen im Apfelanbau, ein besonderes Augenmerk für qualitativ und geschmacklich gute Sorten entwickelt.

… und heute

Foto: BVEO

Die größten und ertragreichsten Anbaugebiete findet man heute schon lange nicht mehr in Klostergärten. Die liegen mit 12.106 Hektar Anbaufläche und einer Erntemenge von 373.000 Tonnen Äpfeln (2020/21: 345.000 Tonnen) in Baden-Württemberg und mit einem Areal von 8.089 Hektar und 297.000 Tonnen Ernteertrag (2020/21: 291.000 Tonnen) in Niedersachsen. Auch Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind von großer Bedeutung für die Apfelproduktion. Sachsen wartet mit 2.277 Hektar Anbaufläche auf und belegt damit den 3. Rang vor Nordrhein-Westfalen mit 2.051 Hektar*.

(*Quelle: Destatis)

Die Nummer 1 im Obstregal

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als Saft, im Kuchen oder zum Reinbeißen: Der Apfel ist mit Abstand das Lieblingsobst der Deutschen. 87 % der Deutschen sind Apfelkäufer. Das zeigt sich auch im Anbau. 1.004.625 Tonnen wurden im vergangenen Jahr allein in Deutschland geerntet. Jeder deutsche Privathaushalt kaufte 2021 durchschnittlich 18,5 Kilo des köstlichen Kernobstes. Das macht rund 123 Äpfel pro Haushalt oder rund 61 Äpfel pro Person.

Apfelliebhaber haben dabei die Qual der Wahl: Denn der Handel bietet im Schnitt ein Sortiment von etwa 15 verschiedenen Apfelsorten. Den Spitzenplatz in der Rangliste der beliebtesten Äpfel belegt seit Jahren in Folge der aromatisch-saftige Elstar (Quelle: AMI auf Basis GfK-Haushaltspanel)

Die 10 meist gekauften Äpfel 2021**:

  1. Elstar (16,4% – 2020: 16,8 % – 2019: 16,4 %)
  2. Braeburn (14,6% – 2020: 12,5 % – 2019: 13,6 %)
  3. Gala (12,3% – 2020: 12,4 % – 2019:11,9 %)
  4. Jonagold/Jonagored (7,5% – 2020: 8,3 % – 2019: 11,9 %)
  5. Pink Lady/Cripps Pink (8,9% – 2020: 7,3 % – 2019:7,5 %)
  6. Golden Delicious (2,3% – 2020: 2,7 % – 2019: 2,5 %)
  7. Kanzi (2,5% – 2020: 2,1 % – 2019: 2,1 %)
  8. Pinova (1,8% – 2020: 1,8 % – 2019: 1,7 %)
  9. Cox Orange/Holsteiner Cox (1,0% – 2020: 1,1 % – 2019: 1,5 %)
  10. Cameo, Rubens, Honeycrunch (0,7% – 2020: 0,8 % – 2019: 0,5 %)

(**Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK Panels)

Lecker – auch fürs Klima!

Fruchtig süß mit leicht säuerlicher Note und einem knackig-saftigen Bisserlebnis – so schmeckt für die meisten Deutschen der perfekte Apfel. Ein Genuss-Kriterium, das nicht zuletzt auch vom richtigen Erntezeitpunkt abhängt. Die volle Entfaltung des Geschmacks wird nämlich durch die kurzen Transportwege vom Erzeuger in den Handel begünstigt. Die sorgen dafür, dass Äpfel aus deutschem Anbau reifer geerntet werden können. Darüber hinaus produzieren sie auch noch weniger CO2 und sparen Kosten. Ein klarer Vorteil, den viele Käufer zu schätzen wissen!

Foto: BVEO

Wissenshunger!

Power

Äpfel enthalten wenig Fett, dafür viele Kohlehydrate und reichlich Vitamin A, B, C und E. Allerdings stecken all diese wertvollen Stoffe in oder direkt unter der Schale. Darum am besten die natürliche „Verpackung“ mitessen!

Einkauf & Lagerung

Beim Einkauf verrät eine feste, glänzende Schale, dass die Äpfel frisch sind. Und sie lassen sich hervorragend lagern. Die Früchte mögen es kühl und dunkel und lassen sich deshalb ideal im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp: Äpfel immer einzeln lagern. Sie verströmen Ethylengas, welches die Reifung von anderem Obst oder Gemüse beschleunigt.

Foto: BVEO

Äpfel gibt es das ganze Jahr – dank moderner Lagertechnik

Nach der Ernte wird ein nicht unerheblicher Teil der Früchte eingelagert. Dank der ausgefeilten Lagertechnologien deutscher Obsterzeuger mit modernster Kälte- und Sauerstoffregulierung können einige besonders gut lagergeeignete Apfelsorten bis zu einem Jahr frisch gehalten werden – ganz so, als ob sie direkt vom Baum kommen. Den zahlreichen Apfel-Fans steht dadurch das ganze Jahr über knackig-leckere Ware aus hiesigem Anbau zur Verfügung. Auch bei Verpackung und Transport der Früchte zum Handel setzen die deutschen Erzeuger auf schonende Methoden, die modernsten Ansprüchen genügen. So wandern die Äpfel zum Beispiel im Wasserbad durch die Produktionslinie bis zur Packstation. Das verhindert Druckstellen und hält die Schale rundum intakt.

Rezept-Tipp Apfel-Curry mit Reisbandnudeln

Quelle: BVEO