Hackepeter ohne Fleisch?

„Veganes Mett“ aus Reiswaffeln.

Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt, braucht auf liebgewonnene Gerichte nicht unbedingt zu verzichten. Inzwischen gibt es viele Rezepte, bei denen mit pflanzlichen Zutaten eine vergleichbare Konsistenz und ähnliche Aromen erreicht werden. Selbst der deftige Geschmack von Mettbrötchen mit feinen Zwiebelchen lässt sich überraschend authentisch nachahmen.

Für „veganes Mett“ braucht es nur wenige Zutaten. Meist sorgen zerbröselte Reiswaffeln für die typische Konsistenz. Sie werden in kaltem Wasser kurz eingeweicht und mit fein gehackten Zwiebeln vermengt. Etwas Tomatenmark und einen Schuss Olivenöl hinzufügen und gut verrühren. Größere Klumpen lassen sich mit der Gabel oder einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Zum Schluss wird die Masse noch kräftig mit Salz, Pfeffer und etwas Paprika abgeschmeckt.

Eine Alternative zu Reiswaffeln sind Mais- oder Dinkelwaffeln, aber auch Sonnenblumenhack. Statt Wasser und Tomatenmark kann man Tomatensaft oder passierte Tomaten nehmen. Je nach Geschmack lässt sich das „vegane Mett“ mit einem Schuss Sojasoße, Hefeflocken, Senf oder einem Löffel Cashewmus verfeinern. Experimentieren Sie mit weiteren Gewürzen wie Knoblauch, Cayennepfeffer und frischen Kräutern wie Petersilie, Schnittlauch und Liebstöckel.

Die fertige Masse wird in ein Schraubglas gefüllt und vor dem Verzehr für einige Stunden oder noch besser über Nacht in den Kühlschrank gestellt. So kann das „Mett“ gut durchziehen und bekommt mehr Aroma. Gekühlt ist der deftige Brotbelag fünf bis sieben Tage haltbar. Das Küchenexperiment lohnt sich für alle, die den pflanzlichen Anteil ihrer Ernährung erhöhen möchten. Ganz klassisch schmeckt der vegane „Hackepeter“ mit einer Extraportion Zwiebeln auf einem hellen Brötchen – zur Brotzeit oder zum Brunch.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de