Lidl gibt Obst und Gemüse eine zweite Chance

Mit der deutschlandweiten Einführung der Rettertüte geht das Unternehmen im Rahmen der Lidl-Lebensmittelrettung einen weiteren wichtigen Schritt.

Laut einer Meldung vom Statistischen Bundesamt an die EU-Kommission im Juni 2022 landen in Deutschland jährlich circa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Obwohl der Handel mit sieben Prozent einen deutlich geringeren Anteil ausmacht als private Haushalte (59 Prozent), könnten viele Verluste auch dort vermieden werden. Hier setzt Lidl an und führt deutschlandweit im Rahmen des ganzheitlichen „Rette mich“-Konzepts die Rettertüte ab sofort deutschlandweit ein: Mit der Tüte wird äußerlich weniger perfekten, aber verzehrfähigen Obst- und Gemüseprodukten zum rabattierten Einheitspreis von drei Euro pro Tüte eine zweite Chance gegeben.

Mit der Rettertüte gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

In der bis zu fünf Kilogramm schweren Rettertüte befinden sich verschiedene Obst- und Gemüsesorten. Dazu gehören beispielsweise Artikel, bei denen die Verpackung beschädigt wurde oder nur einzelne Produkte aussortiert werden müssen. Die Einführung erfolgt nach einer erfolgreichen Pilotphase in einer Regionalgesellschaft in allen über 3.200 Lidl-Filialen in Deutschland. Damit engagieren sich Lidl und seine Kunden gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung. Für die Tafeln ist der Frische-Discounter weiterhin ein verlässlicher Partner und führt selbstverständlich die seit fast 15 Jahren gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter.

„Mit dem ganzheitlichen „Rette mich“-Konzept und der Rettertüte wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden gezielt Lebensmittel retten. Besonders bei Obst und Gemüse können schnell Verluste entstehen, die wir verringern, indem wir weniger perfekte Produkte stark rabattiert anbieten. Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne. Jedes nicht weggeschmissene Lebensmittel ist für uns, die Umwelt und das Klima ein Erfolg. Mit der Rettertüte schaffen wir zusätzlich zur Abgabe von Lebensmitteln an die Tafeln einen weiteren Baustein für unsere Nachhaltigkeitsstrategie“, sagt Christian Härtnagel, Geschäftsleitungsvorsitzender von Lidl in Deutschland.

„Rette mich“-Konzept als Teil der Lidl-Nachhaltigkeitsstrategie 2030

Als Lebensmittelhändler ist sich Lidl seiner Verantwortung bewusst und hat die Vermeidung von Lebensmittelverlusten im Rahmen der Lidl-Nachhaltigkeitsstrategie 2030 verankert. Darin verpflichtet sich das Unternehmen, Lebensmittelverschwendung und organischen Abfall bis 2025 um 30 Prozent zu reduzieren – gebündelt unter dem strategischen Dach der Lidl-Lebensmittelrettung. Bereits seit Ende 2020 werden deutschlandweit Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum rabattiert in grünen „Ich bin noch gut“-Boxen angeboten und erfolgreich verkauft.

Für noch mehr Wirksamkeit vereint Lidl alle Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung in dem „Rette mich“-Konzept inklusive der Retterboxen (ehemals „Ich bin noch gut“), der neuen Rettertüte für Obst und Gemüse sowie der Angebote für bislang bereits rabattierte Backwaren. Kunden finden die preislich reduzierten Produkte künftig gut sichtbar in den mit dem Hinweis „Rette mich“ gekennzeichneten Retterstationen und -boxen. Im neu eingerichteten Retterfilter auf www.lidl-kochen.de können sie verschiedene Zutaten eingeben und erhalten daraufhin Rezeptvorschläge, was sich mit den Produkten alles kochen lässt, sodass nichts in der Tonne landen muss.

Zu den genannten Maßnahmen der „Rette mich“-Kampagne kommen weitere entlang der gesamten Wertschöpfungskette hinzu, zum Beispiel bedarfsgerechte Warenbestellungen mittels eines effizienten Warenwirtschaftssystems, die zielgerichtete Zusammenarbeit mit Lieferanten, die Partnerschaft mit den Tafeln, die Unterstützung der Kampagne „Oft länger gut“ oder im letzten Schritt die Verwertung von nicht mehr verzehrfähigen Lebensmitteln in Biogasanlagen.

Quelle: Lidl