Cashewkerne in der veganen Küche: für Süßes und Pikantes

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Cashewkerne sind ein beliebter Knabbersnack und werden geröstet gerne über Reisgerichte und Salate gestreut.

Cashewkerne
Foto: ivabalk auf Pixabay

Die nierenförmigen „Nüsschen“ können aber noch viel mehr. Da sie einen milden Geschmack haben und leicht zu verarbeiten sind, lassen sie sich in der veganen Küche als proteinreiche Zutat für Soßen, Dips und Desserts verwenden.

Sehr lecker ist zum Beispiel ein frischkäseähnlicher Brotaufstrich aus Cashewkernen. Dafür werden die Kerne über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht. Wer wenig Zeit hat, legt sie eine halbe Stunde in heißem Wasser ein oder lässt sie 15 Minuten köcheln. Das Wasser weggießen, die Kerne gründlich abspülen und in einem Mixer pürieren. Hinzu kommen etwas Zitronensaft, Jodsalz, Pfeffer, frische Kräuter wie Schnittlauch oder Gewürze wie Paprika und Chili.

In vielen selbst gemachten Dips sind die Cashewkerne ebenfalls enthalten. Für eine Art „Mayonnaise“ werden die eingeweichten und pürierten Kerne mit Öl, Wasser oder einer ungesüßten pflanzlichen Milchalternative sowie etwas Essig vermengt. Mit Jodsalz, Senf und Honig würzen und zu Pommes oder Ofengemüse genießen.

Selbst eine „Käsesoße“ zu Pasta gelingt mit den Kernen, wenn man sie einweicht und anschließend mit frischem Wasser, einem Schuss Zitronensaft, Hefeflocken, Pfeffer und Senf püriert. In manchen Rezepten kommen noch Kartoffeln oder Möhren hinzu.

In veganen Desserts können Cashewkerne mit ihrem leicht buttrigen bis süßlichen Aroma sehr gut Milchprodukte ersetzen. So ist das Püree in einem „Käsekuchen“ eine gute Alternative zu Schmand oder Quark. Einfach einweichen und mit Kokosmilch, Limettensaft und etwas Agavendicksaft pürieren. Die cremige Masse wird auf einen Boden aus Trockenfrüchten, Nüssen und Mandeln gestrichen. Der Kuchen muss über Nacht kalt stehen und kann mit einer Fruchtsoße und frischen Beeren garniert werden.

Cashewkerne wachsen am bis zu 15 Meter hohen Cashewbaum, der in Südamerika beheimatet ist. Er trägt sogenannte „Cashewäpfel“, an deren unteren Ende sich die „Cashewnuss“ bildet. Botanisch gesehen ist sie keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Unter der ledrigen, ungenießbaren Schale befindet sich nur ein einziger Samenkern. Hierzulande erhältliche Ware kommt allerdings meist aus Indien.

Im Vergleich zu den meisten Nüssen enthalten Cashewkerne weniger Fett: 47 %; im Vergleich dazu die Walnuss mit 71 %. Die Cashewkerne sind reich an wertvollen ungesättigten Fettsäuren und auch eine hochwertige pflanzliche Proteinquelle (18 bis 21 %). Zudem enthalten sie nennenswerte Mengen Kohlenhydrate (22 %) und viele B-Vitamine, aber auch Kalzium, Magnesium und Eisen. Cashewkerne sind energiereich, entsprechend sollten davon nicht zu große Portionen gegessen werden.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de