Lieber bunte Streusel als Salmonellen in der Weihnachtsbäckerei

Weihnachten ist die Zeit der kleinen Leckereien. Doch ausgefallene Trends von Instagram, TikTok und Co. können Gefahren für die Gesundheit bergen.

Streusel, Zuckerguss
Foto: congerdesign auf Pixabay

Worauf zu achten ist, damit die Bäckerei ohne Giftstoffe, Magenverstimmung und Kopfschmerzen abläuft, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen.

  • Kreative Zubereitungsmethoden können Gefahren bergen, nicht alle Gegenstände sind für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
  • Auf das Gabel-Glas-Symbol achten: Diese Gegenstände sind für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet.
  • Roher Keksteig ist nichts für Naschkatzen, nicht nur Eier, auch das Mehl kann Krankheitserreger enthalten.

Das Weihnachtsessen ist bei vielen Menschen eines der am aufwändigsten vorbereiteten Menüs im Jahr. „Süße Leckereien mit Schokolade, Nüssen oder köstliche Desserts – kreative Rezeptvorschläge gibt es im Internet viele. Doch nicht alle sollten so nachgemacht werden“, warnt Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Schokolade auf Luftballons erkalten lassen, um Schalen für Eis oder Pudding herzustellen, ist keine gute Idee. Denn aus dem Luftballon können sich giftige Nitrosamine lösen. Auch Spielzeuge wie Pop-it-Fidgets sind nicht für die Zubereitung von Pralinen oder ähnlichem geeignet.

„Verwenden Sie für die Herstellung von außergewöhnlichen Speisen für die Festtagstafel nur Gegenstände, die für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet sind. Erkennbar sind diese Gegenstände am Gabel-Glas-Symbol“, rät Annabel Dierks. Heiße und auch fettige Lebensmittel lösen leicht Schadstoffe aus ungeeigneten Materialien, die in die Speisen übergehen. Auch Alufolie und Klarsichtfolie sind nicht für alle Zubereitungsarten bzw. den Kontakt mit allen Lebensmitteln geeignet, auch hier zusätzlich auf die Hinweise auf der Verpackung achten.

Keinen rohen Teig naschen

Weihnachtszeit ist die Zeit zum Kekse backen. Besonders für kleine Naschkatzen ist ungebackener Keksteig aber nicht geeignet. Rohe Eier können Salmonellen enthalten, die sich im Teig in der warmen Küche schnell vermehren. „Auch das Mehl kann Krankheitserreger enthalten, die erst durch das Erhitzen des Teiges unschädlich werden“, so Annabel Dierks. Deshalb gilt auch für hungrige Naschkatzen: Die Kekse erst backen, dann probieren. Gründliches Händewaschen gehört, wie bei jedem Umgang mit Lebensmitteln, selbstverständlich auch beim Backen dazu.

Quelle: Verbraucherzentrale Bremen