Mehr Nüsse auf den Teller: So kommt man an den Kern.

Unser Speiseplan soll gesund und umweltgerecht sein.

Snacks, Nüsse
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Damit unsere Gesundheit und die unseres Planeten gleichermaßen geschützt werden, müsste laut Empfehlungen der „Planetary Health Diet“ unser Konsum an Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen ungefähr verdoppelt werden, der Verzehr von Fleisch und Zucker dagegen halbiert. 50 Gramm Nüsse und Kerne am Tag sieht dieser Speiseplan der Zukunft zum Beispiel vor. Das sollte in der Weihnachtszeit wohl kein Problem sein, denn traditionell gehören Nüsse in vielen Haushalten auf den Nikolaus- und Weihnachtsteller. Auch in vielen Plätzchen, Weihnachtsstollen und -kuchen dürfen sie nicht fehlen.

Auf den Weihnachtsteller kommen in der Regel ganze Nüsse und Mandeln. Auch Erdnüsse sind beliebt. Letztere gehören trotz des Namens botanisch gesehen gar nicht zu den Nüssen, sondern zu den Hülsenfrüchten. Sie sind sehr einfach mit der Hand zu schälen. Bei Walnüssen, Haselnüssen und Mandeln sitzt der essbare Kern – oder genaugenommen der Samen – dagegen in einer harten Schale. Hier bedarf es eines guten Nussknackers, um an ihn heran zu kommen. Ein herkömmlicher Zangennussknacker für unterschiedliche Nussgrößen reicht dafür in der Regel aus.

Der essbare Kern oder Samen ist noch mit einer dünnen Haut überzogen. Diese kann mitgegessen werden. Wer sie nicht mag, kann die Nusskerne oder Mandeln noch kurz in heißes Wasser legen, dann löst sich die Haut durch leichtes Reiben schnell ab. So frisch „blanchierte“ Nuss- und Mandelkerne eignen sich auch sehr gut zum Backen feiner Gebäcke wie z. B. Makronen, Macarons oder Zimtsterne oder auch zum Herstellen von Marzipan und Pralinen.

Einfacher ist es, auf küchenfertige Backzutaten zurückzugreifen. Nuss- und Mandelkerne gibt es in allen möglichen Varianten: ungeschält (also noch mit der feinen Haut), blanchiert, gemahlen, gehackt, als Blättchen und Stifte – da ist für jeden Verwendungszweck etwas dabei.

Bereits geknackt sind Nuss- und Mandelkerne in unterschiedlichsten Nussmischungen erhältlich und können so ganz bequem als Knabberei gegessen oder als Zutat in Salaten, Suppen usw. verwendet werden. So kann auch sonst im Jahr unser Nusskonsum an die 50 g pro Tag herankommen. Wobei die ungewürzten, nicht gesalzenen Varianten immer zu bevorzugen sind und trotz der gesunden Fette der dadurch hohe Kaloriengehalt in die Gesamtenergieaufnahme am Tag mit eingerechnet werden sollte.

Renate Kessen, www.bzfe.de