Offizielle Vorstellung mit rheinland-pfälzischer Landwirtschaftsministerin: 125 Erzeuger mit Anbaufläche von 9.000 ha bilden den „Gemüsegarten Pfalz“

Mutterstadt, 29. November 2022 – Um Handel und Verbrauchern die Frischevorteile von Obst und Gemüse aus der Pfalz zu verdeutlichen und gemeinschaftlich im weltweiten Wettbewerb besser zu bestehen, haben sich mehr als 125 mittelständische Erzeugerbetriebe aus der Region zum „Gemüsegarten Pfalz“ formiert.

 

Bildunterschriften: Die offizielle Vorstellung des „Gemüsegarten Pfalz“ fand heute mit Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt in Mutterstadt in einem der europaweit größten und modernsten Vermarktungszentren für frisches Obst und Gemüse statt. Für neue Einsichten sorgte auch der immersive Ausflug in den Salatanbau, der von einer realen Ernteübergabe der beiden Beiräte Dieter Stubenbordt und Peter Steegmüller gekrönt wurde. Neben der Ministerin sind Geschäftsführer Dr. Christian Stoermer und Beirat Christian Deyerling zu sehen. (Bilder: „Gemüsegarten Pfalz“) 

Mit „Green & Tech“ zum innovativsten „Wachstums-Cluster“ werden!

Das Ziel der Erzeugerinitiative ist es, die Pfalz – als – zu stärken und mit Einsatz und Weiterentwicklung neuer Technologien in den Feldern „Green & Tech“ zu einem der innovativsten und nachhaltigsten „Wachstums-Cluster“ zu machen. Die Anbaufläche von rund 9.000 Hektar, die der „Gemüsegarten Pfalz“ aktuell umfasst, bereitet wortwörtlich den fruchtbaren Boden, um auch weiterhin eine frische und gesunde sowie nachhaltige und sichere Vitaminversorgung in Deutschland zu gewährleisten!

Landwirtschaftsministerin Schmitt sieht im „Gemüsegarten Pfalz“ einen wichtigen Schritt, um die mittelständisch geprägte Erzeugerlandschaft zu stärken

Anlässlich der offiziellen Vorstellung der Erzeugerinitiative, die heute in Mutterstadt in einem der europaweit größten und modernsten Vermarktungszentren für frisches Obst und Gemüse stattfand, war die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt vor Ort. Im Rahmen ihres Grußwortes sagte sie: „Unsere Landwirte und Landwirtinnen nutzen täglich ,High-Tech‘ auf dem Acker, um ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion zu verbinden. Es ist wichtig, diese Entwicklung auch in die Köpfe der Kundinnen und Kunden zu transportieren. Die innovative Marketingstrategie des ,Gemüsegarten Pfalz‘, die mit Unterstützung unserer Innovationspreisträger MediaApes umgesetzt werden soll, ist ein spannender Ansatz, um das Bewusstsein für die Qualität und Bedeutung regionaler Produkte durch mittelständische Erzeuger weiter zu schärfen.“

Freie und genossenschaftlich organisierte Erzeuger ziehen an gleichem Strang

Um die gesellschaftliche Bedeutung und damit eine neue Akzeptanz und Anerkennung für die eigenen Leistungen zu erzielen, ziehen – als weitere Besonderheit – die freien und die genossenschaftlich über Pfalzmarkt eG organisierten Erzeuger im „Gemüsegarten Pfalz“ gemeinsam an einem Strang.

Markenzeichen für eine sichere und nachhaltige Frischeversorgung

Früher wurde eine nachhaltige Versorgung mit einem eigenen Obst- und Gemüsegarten sichergestellt. Diese gute Tradition bewahrt und übersetzt der „Gemüsegarten Pfalz“ als Markenzeichen in unsere moderne Zeit. Mit-Initiator Christian Deyerling, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender bei Pfalzmarkt eG ist, erklärte: „Alle Top-Spezialisten im ,Gemüsegarten Pfalz‘ kennen und bedienen die vielfältigen Anforderungen des Lebensmitteleinzelhandels und der bundesweiten Verbraucher. Dank einer nachhaltigen und intelligenten Arbeitsteilung, der zentralen Lage und einer ultraschnellen Frischelogistik gilt deswegen auch heute das Motto: Hier wächst unsere Frische ganz nah!“

Gezielter Imageaufbau, um hochqualifizierte Arbeitskräfte in den Bereichen IT, Robotik oder Logistik für den Obst- und Gemüseanbau zu gewinnen

Peter Steegmüller, Mit-Initiator und Beirat der neu etablierten Erzeugerinitiative erklärte: „Damit wir das exzellente Know-how im Obst- und Gemüseanbau in der Region erhalten, gilt es als Berufsstand gemeinsam aktiv zu werden. Der Einsatz von Hightech-Erntemaschinen oder smarten digitalen Lösungen zur Planung der Betriebsabläufe ist in unseren positiv bodenständigen Betrieben längst Standard. Um künftig mehr junge und top-qualifizierte Berufseinsteiger aus den Feldern IT, Robotik oder Logistik für den Obst- und Gemüseanbau zu gewinnen, wollen wir unter anderem auch das Image verbessern!“

Doppelte Wertschöpfung durch Partner und Dienstleister

Dass schon heute viel gesunde Wertschöpfung mit dem Anbau von frischem Obst und Gemüse erzielt wird, verdeutlicht das folgende Beispiel: Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems befinden sich rund drei Viertel der Anbauflächen für Radieschen im „Gemüsegarten Deutschlands“. Ebenso wichtig wie der Warenumsatz, den die Erzeuger mit Obst und Gemüse erzielen, sind die weiteren Partner und Dienstleister, die die Pfalz schon heute zu einem „Wachstums-Cluster“ für frisches Obst und Gemüse machen.

Gemüsegarten Pfalz Management GmbH bündelt die Interessen

Um möglichst alle freien und genossenschaftlich organisierten Kräfte in der neuen Erzeugerinitiative zu bündeln, wurde die gleichnamige Gemüsegarten Pfalz Management GmbH ins Leben gerufen. Geschäftsführer Dr. Christian Stoermer sagte: „Damit die Öffentlichkeit mehr über gesunde Herkunft und die Vorteile eines integrierten und hochprofessionellen Anbaus erfährt, möchten wir neue Technologien im Anbau und auch für die Kommunikation mit Handel, Verbrauchern und politischen Entscheidern nutzen!“

Immersiver Ernteeinsatz mit der Ministerin will Technologiepotenzial zeigen

Als Beispiel für den Einsatz innovativer Technologien „made in Rheinland-Pfalz“ ging es für Ministerin Schmitt und alle anwesenden Gäste mit VR-Brillen und Kopfhörern zu einem immersiven Ernteeinsatz. Die Kombination aus 360-Grad-Bildwelten und 3D-Audiotechnologie sorgte dafür, dass die Anwesenden zeitversetzt live zu Akteuren bei der Salaternte wurden. Als Technologie-Partner agieren die MediaApes aus Neustadt, die als Innovationspreisträger des Landes Rheinland-Pfalz innovative 3D-Bild- und Tonwelten für den „Obst- und Gemüseanbau“ erlebbar machen.

Weitere Informationen

Der „Gemüsegarten Pfalz“ agiert als Interessenvertretung (für die Mitglieder und Erzeuger) und ist zugleich ein Markenzeichen für Handel, Verbraucher und Entscheider in der Politik. Unter dem Motto „Hier wächst unsere Frische ganz nah“ gewährleistet Deutschlands zentral gelegener Vitaminlieferant frisches Obst und Gemüse. Saison für Saison wachsen im „Obst- und Gemüsegarten Pfalz“ geschätzt über 200 Frische-Erzeugnisse – angefangen bei „A“ wie Apfel und Artischocke bis „Z“ wie Zwetschge oder Zucchini.

Nachhaltigkeit hat im „Gemüsegarten Pfalz“ Tradition. Der integrierte Anbau im Einklang mit der Natur und die Pflege der Kulturlandschaft zeigen, dass wir an kommende Generationen denken und unser Handeln danach ausrichten. Die bevorzugten natürlichen Gegebenheiten (Klima, Bewässerung) und die über Generationen gewachsene, mittelständisch geprägte Erzeugerkultur (Know-how, Leistungs- und Innovationskraft sowie Leidenschaft) bilden die Grundlagen, dass der „Gemüsegarten Pfalz“ heute zugleich ein einmalig vitales „Wachstums-Cluster“ ist: Der Obst- und Gemüseanbau wird von Forschungseinrichtungen sowie vielfältigen (Industrie-)Partnern und Dienstleistern entlang der Wertschöpfungskette komplettiert.

Die Pfalz gilt als das größte zusammenhängende Anbaugebiet für Freilandgemüse in Deutschland. Aufgrund der günstigen klimatischen Lage, ebener Felder mit – für den Gemüseanbau – idealen Böden und Maßnahmen zur Ernteverfrühung (Einsatz von Vlies und Folien) können die Erzeuger im „Gemüsegarten Pfalz“ im Früh- und Spätjahr meist bis zu 3 bis 4 Wochen früher beziehungsweise länger frisches Obst und Gemüse ernten, als dies in anderen heimischen Regionen möglich ist. Laut hortipendium.de konzentrieren sich „rund 90 Prozent des Gemüseanbaus in Rheinland-Pfalz auf die folgenden Orte: Zeiskam, Lustadt, Weingarten, Harthausen, Schifferstadt, Mutterstadt, Dannstadt-Schauernheim, Ruchheim, Fußgönheim, Maxdorf, Lambsheim, Heßheim, Frankenthal und Bobenheim-Roxheim.“

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Björn Wojtaszewski
Telefon 0174 3221047
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