Original oder Fälschung? Neues Analyseverfahren zur Prüfung der Echtheit von Honig ermöglicht Authentizitätsbewertung sowie Verfälschungsnachweis

IGF-Projekt des Monats November 2022 im FEI-Internetauftritt.

Honig gehört zu den weltweit am häufigsten verfälschten Lebensmitteln: Um den Eindruck natürlichen Honigs zu vermitteln, kann schon während der Produktion Sirup an die Honigbienen verfüttert werden, der Honig kann durch die direkte Zugabe von Zuckersirup gestreckt oder unreifer Honig wird durch Dehydratisierung aufkonzentriert. Mit dem natürlicherweise in Bienenwaben gereiften Produkt hat ein solcher Honig nicht viel gemeinsam.

Zudem sind die Sirupzugabe als auch der Wasserentzug des unreifen Honigs laut EU-Honigverordnung nicht gestattet. Trotz umfassender Analytik kann insbesondere eine im industriellen Maßstab erfolgende Verfälschung bisher nicht oder nur unzureichend nachgewiesen werden.

Hier setzt ein aktuelles IGF-Projekt an, das gemeinsam vom Institut für Innovationen im Lebensmittel- und Umweltbereich e. V. (IILU) in Bremen und von der Abteilung Lebensmittelchemie des IBTB der Universität Stuttgart durchgeführt wird: Ziel ist es, ein neues Analyseverfahren zu entwickeln, mit dem die Authentizität von Honig sicher nachgewiesen bzw. Verfälschungen gezielt aufdecken zu können.

Projekt des Monats November 2022

Quelle: FEI