Trends 2022: So genießt man Wein heute

Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu und die Weintrinker unter uns schauen schon gespannt aufs nächste Jahr.

Wein
Foto: Scott Warman on Unsplash

Doch welche Weine waren dieses Jahr besonders beliebt? Welche Trends 2022 geprägt haben und weshalb diese Modeerscheinungen wohl nicht mehr so schnell verschwinden, gibt es hier.

Nachhaltig & lokal angebaut

Die Beliebtheit von nachhaltigen Weinen ist vor allem auf das gestiegene Bewusstsein für die Bedeutung des Klimaschutzes zurückzuführen. Viele Winzerinnen und Winzer setzen auf nachhaltigen Anbau, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und die Umwelt zu schonen. Außerdem lohnt sich die Investition in das Bio-Siegel, denn Verbraucher/innen bevorzugen Bio-Wein. Wer sich selbst von der Qualität überzeugen möchte, findet auf https://www.silkes-weinkeller.de/wein/biowein/ den passenden Wein für jeden Geschmack..

Warum kennzeichnen Winzer*innen den Wein nicht mit „Bio“?

Viele Winzerinnen und Winzer entscheiden sich dafür, ihren Wein nicht als ökologisch zu kennzeichnen, auch wenn sie nachhaltige Landwirtschaft betreiben. Ein Grund dafür ist, dass der Zertifizierungsprozess teuer und zeitaufwendig sein kann. Außerdem sind die Winzer oft der Meinung, dass das EU-Bio-Siegel nicht repräsentativ für die Qualität ihres Weins ist. Tatsächlich tragen viele hochwertige, nachhaltig erzeugte Weine nicht das EU-Bio-Siegel.

Vegane Weine

Vegane Weine werden mit Bentonit geklärt, einem Mineral, das Proteine anzieht und bindet. Das bedeutet, dass die Weine keine tierischen Produkte enthalten und daher für Veganer geeignet sind. Bentonit ist ein natürliches Produkt und macht vegane Weine außerdem umweltfreundlich.

Qualität statt Kater

Vor allem Millennials haben den Trend zu Weinen mit niedrigem und ohne Alkoholgehalt vorangetrieben, da sie gesundheitsbewusster als frühere Generationen leben. Gerade Weine mit niedrigem Alkoholgehalt haben immer noch alle Antioxidantien und andere gesundheitliche Vorteile von normalem Wein. Trotzdem muss man sich keine Sorgen machen, dass man sich betrinkt oder am nächsten Tag aufgebläht und verkatert ist. Außerdem muss man so bei der Arbeit oder bei einem Familientreffen auf das Glas Wein zum Anstoßen nicht verzichten – Weine mit niedrigem Alkoholgehalt sind genauso gesellig.

Guter Trinkfluss

Deutsche Winzerinnen und Winzer werben gerne mit der Aussage, dass ihre Weine gut zu trinken sind. Damit meinen sie, dass diese Weine süffig sind, sodass man sich gerne ein zweites oder drittes Glas einschenkt. Im Allgemeinen sind es die einfacheren Weine, die als „leicht zu trinken“ bezeichnet werden. Gehaltvolle Weine, wie zum Beispiel „Große Gewächse“, haben selten diese viel beschworene Eigenschaft.

Schaumweine

Schaumweine erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das liegt unter anderem daran, dass sie so leicht und erfrischend sind. Sie passen perfekt zum Essen, und die Restaurants beginnen, sie sowohl glasweise als auch flaschenweise anzubieten. So haben die Gäste die Möglichkeit, ein einzelnes Glas zu trinken oder den Wein während der gesamten Mahlzeit zu genießen. Schaumweine eignen sich für jeden Anlass, ob es sich nun um eine besondere Feier oder ein alltägliches Abendessen handelt.

Vom Nischen-Genuss zum Mainstream-Trend

Pét Nat erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da die Verbraucher auf der Suche nach etwas Neuem und Außergewöhnlichem sind. Dieser Schaumwein wird nach einem uralten Verfahren hergestellt und bietet einen einzigartigen Geschmack, der bei anderen Schaumweinen nicht zu finden ist. Außerdem ist er etwas preiswerter als Champagner, was ihn zu einer beliebten Wahl für Feiern und Versammlungen macht.

Unser Geheimtipp: Orangenwein

Orangenweine sind ein neuer Trend in der Weinwelt, weshalb sie noch nicht sehr bekannt sind. Jedoch erfreuen sie sich an zunehmender Popularität und werden höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren noch beliebter. Diese Weine werden durch die Verarbeitung weißer Trauben auf die gleiche Weise wie Rotwein hergestellt, ohne die Schalen zu entfernen. Dadurch erhalten sie ihre orange Farbe.

Dabei haben sie einen kräftigen, säuerlichen, fruchtigen Geschmack und ein trockenes Mundgefühl. Der Alkoholgehalt ist oft höher als bei Weißweinen. Sie werden oft als rau und oxidativ im Geschmack beschrieben. Das liegt daran, dass sie lange Zeit dem Sauerstoff ausgesetzt waren. Der Wein wird völlig trocken und hat aus natürlichen Gründen keine Gleichmäßigkeit.