Gesundheitsorientierte Qualitätsbewertung („Nutri-Score“) von Lebensmitteln als Maßnahme zur Beeinflussung des individuellen Ernährungsverhaltens

„Wissenschaftlich begründet und praktisch anwendbar?“

Professor Dr. Peter Stehle, Professor für Ernährungsphysiologie i. R., Universität Bonn schreibt darin:

Seit vielen Jahren arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (in engem Austausch mit der Politik und der Lebensmittelindustrie) daran, die Bevölkerung über die Konsequenzen andauernder Fehlernährung aufzuklären und damit eine Veränderung des Ernährungsverhaltens zu erreichen. Dabei zielten die Aktivitäten der Politik in den letzten Jahren vermehrt darauf, die Bevölkerung durch umfangreiche Informationen auf den Lebensmittelverpackungen über Inhaltsstoffe, mögliche Wirkungen/Risiken und für das spezifische Lebensmittel angewandte Produktionsverfahren zum Umdenken bei der Lebensmittelauswahl zu bewegen.

Aus Sicht des Autors kommt dies einem Paradigmenwechsel gleich: Es wird nicht mehr die Kostform im Ganzen, sondern es werden die einzelnen (verpackten) Lebensmittel hinsichtlich möglicher gesundheitlicher Wirkungen bewertet. Und dies, obwohl die wissenschaftliche Sinnhaftigkeit der Bewertung einzelner Lebensmittel immer noch kontrovers diskutiert wird.

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Quelle: Lebensmittelchemisches Institut (LCI) / BDSI