„Käsefondue“ ohne Käse: Schweizer Spezialität rein pflanzlich zubereiten

Wenn an Silvester das neue Jahr begrüßt wird, ist ein Käsefondue ein geselliger Zeitvertreib für einen langen Abend.

Käsefondue
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Die Schweizer Spezialität lässt sich aber auch ohne Käse zubereiten – mit viel Gemüse und kräftigen Gewürzen.

In vielen Haushalten ist es Tradition, zum Jahreswechsel das Fondueset aus dem Schrank zu holen. Der Trend kam vermutlich in den 1960er Jahren mit dem Ski-Tourismus aus der Schweiz zu uns. Dort hat das Käsefondue, bei dem würziger Käse aus der Region im heißen Topf geschmolzen wird, seine Heimat.

Wer das Gericht auf pflanzlicher Basis zubereiten möchte, braucht nicht unbedingt einen veganen Käseersatz. Stattdessen wird die Soße mit reichlich püriertem Gemüse wie Möhren, Kartoffeln oder Süßkartoffeln, aber auch Cashewkernen oder Hülsenfrüchten wie Kichererbsen und weißen Bohnen imitiert.

Für eine einfache Variante werden Cashewkerne einige Stunden eingeweicht und Kartoffeln und Möhren weichgekocht. Knoblauch und Zwiebeln fein hacken, andünsten und mit Kokosmilch und eventuell Gemüsebrühe aufgießen. Alle Zutaten mixen und mit etwas Senf, Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Hefeflocken sorgen für eine käsige Note, etwas Kurkuma für die gelbe Farbe und Tapiokastärke für eine zähe Konsistenz. So zieht die Soße Fäden und sieht dem Käse ähnlicher. Für mehr Geschmack gibt man helle Misopaste oder einen Schuss Sojasoße hinzu, während ein Hauch Chili mehr Schärfe bringt.

Nun wird die „Käsesoße“ in einen Topf aus Keramik („Caquelon“) gegossen und auf das Rechaud gestellt. Dazu werden Brotwürfel, Laugengebäck oder Baguette serviert, die man mit der Fonduegabel stückchenweise in die Soße tunkt. Dazu kann man eingelegtes Gemüse wie Mixed Pickles und Cornichons, blanchierten Brokkoli oder Blumenkohl, Ofenkartoffeln, Champignons und Oliven essen. Auch frische Früchte wie Apfel- und Birnenstücke oder Weintrauben lassen sich prima in die Soße tauchen. Und wenn noch etwas übrigbleibt, kann es als Dip für Nachos oder am nächsten Tag für Pasta verwendet werden.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de