Bio-Lebensmittel in Kantinen, Kitas und Kommunen: BioBitte zeigt gute Praxis

Mehr Bio-Lebensmittel in öffentlichen Küchen – viele Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) haben diesen Schritt bereits erfolgreich gemeistert.

  • Die Initiative BioBitte stellt ihre Erfolgsrezepte für einen höheren Bio-Anteil vor, darunter die Kantine das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin und mehrere Bio-Städte.
  • Neun neue Beispiele guter Praxis unterstreichen, wie öffentliche Küchen als auch Kommunen zu Vorbildern der Bio-Verpflegung werden können.

Zahlreichen Einrichtungen und Kommunen ist es bereits gelungen, den Anteil an Bio-Lebensmitteln in ihren öffentlichen Küchen zu erhöhen. Die Initiative BioBitte präsentiert Beispiele dieser guten Praxis und ihre Erfolgsgeschichten online unter bio-bitte.info/gute-praxis. Die jüngsten Porträts veranschaulichen, wie Bio die Verpflegung in Kitas und Schulen sowie Kommunen und Bundeskantinen bereichert. Neue Praxisbeispiele und Video-Interviews zeigen zudem, wie sich vier Städte aus dem Netzwerk der Bio-Städte erfolgreich für mehr Bio einsetzen – und welche Erfahrungen die Verantwortlichen vor Ort gemacht haben. Neben praktischen Tipps erhalten Interessierte hilfreiche Kontakte, um sich zum Bio-Einsatz in der AHV auszutauschen.

Erfolgsgeschichten aus der Kita- und Schulverpflegung

Schritt für Schritt zu mehr Bio: Ein zentraler Erfolgsfaktor des Caterers Abraxas aus Berlin-Reinickendorf. 2016 startete er mit einem kleineren Bio-Angebot, nun beträgt der Anteil ökologisch erzeugter Lebensmittel schon 75 Prozent. Mit einer konstanten Weiterentwicklung des Speiseplans überzeugt der Betrieb dabei Kinder und Eltern zugleich. Im Käthe-Kollwitz-Berufskolleg in Oberhausen leben die Schülerinnen und Schüler die Begeisterung für Bio nicht nur als Mensa-Gäste. Jeden Tag kocht hier eine andere Klasse mit frischen Zutaten. Dass selbst 100 Prozent Bio wirtschaftlich möglich sind, zeigt der Bio-Caterer cook mal bio aus Landshut. Das Erfolgsrezept: Durch eine effiziente und flexible Planung bleibt man mit konventionellen Anbietern vergleichbar.

Öffentliche Kantinen gehen mit gutem Beispiel voran

Auch in den Küchen verschiedener Behörden setzt man verstärkt auf ökologisch erzeugte Lebensmittel. Im Bundesministerium für Arbeit und Soziales beträgt der Bio-Anteil bereits 40 Prozent. Durch eine BioBitte-Veranstaltung fand der zuständige Caterer hilfreiche Kontakte, um den umfangreichen Bio-Einsatz in Angriff zu nehmen. Im Hamburger Haus der Behörden für Klima, Energie und Agrarwirtschaft hat die Kantine Wilhelmsburg den Anteil der Bio-Zutaten in einem Schritt von 0 auf 15 Prozent erhöht. Damit folgt die Küche nicht nur dem Wunsch der Gäste, sondern auch den Beschaffungsleitlinien der Bio-Stadt.

Bio-Städte setzen auf nachhaltige Ernährung

Neben Hamburg engagieren sich viele weitere Kommunen im Netzwerk der Bio-Städte für eine nachhaltigere Gemeinschaftsverpflegung. Auf der Grundlage politischer Beschlüsse treiben München, Bonn, Regensburg und Nürnberg den Bio-Einsatz in ihren öffentlichen Küchen voran und sind damit erfolgreiche Beispiele guter Praxis. In Video-Interviews berichten die Verantwortlichen der Bio-Städte, wie der kontinuierliche Dialog mit allen beteiligten Akteursgruppen dazu beigetragen hat.

Über BioBitte

Die Initiative BioBitte zeigt Wege auf, wie Politik, Verwaltung, Vergabewesen und Küchenleitungen erfolgreich den Bio-Anteil in öffentlichen Küchen erhöhen können. Den Einsatz ökologisch erzeugter Produkte in der AHV voranzutreiben, zählt zu den Zielen der Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) des BMEL. BioBitte ist eine Initiative innerhalb des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL). Die Initiative bietet praxisnahe Infomaterialien und fördert den Erfahrungsaustausch aller Entscheidungsbefugten auf lokal und überregional organisierten Veranstaltungen – vor Ort oder online. Neben Verantwortlichen in Politik und Verwaltung informiert www.bio-bitte.info Mitarbeitende in Fach- und Vergabereferaten und Küchenleitungen regelmäßig über Wissenswertes und liefert praktische Tipps.

Pressekontakt:

Pressebüro BioBitte
Telefon: +49 (0)221 16082-412
E-Mail: presse@bio-bitte.info

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Geschäftsstelle BÖL
Telefon: +49 (0)228 6845-3280
E-Mail: boeln@ble.de

Quelle: BioBitte