Chicken Nuggets – die Goldstückchen aus Geflügelfleisch

Chicken Nuggets – die goldenen Stückchen – paniert, frittiert, knusprig, saftig sind Klassiker der Systemgastronomie, werden inzwischen auch im Lebensmitteleinzelhandel vorverpackt gekühlt oder gefroren zum Snacken zu Hause angeboten. Aber was steckt eigentlich unter der knusprigen Panade?

Die Bezeichnung des Lebensmittels: Kompaktinformation für den Einkauf
Die Bezeichnung des Lebensmittels ist das zentrale Kennzeichnungselement und oft – neben schönen Bildern – entscheidend für den Kauf oder Nichtkauf. Als Bezeichnung des Lebensmittels muss die rechtlich vorgeschriebene, die verkehrsübliche oder eine beschreibende Bezeichnung angegeben werden. „Chicken Nuggets“ ist weder eine rechtlich vorgeschriebene noch eine verkehrsübliche Bezeichnung, eine beschreibende Bezeichnung muss deshalb angegeben werden. Dies gilt jedoch nicht für unverpackt abgegebene Speisen.

Die Bezeichnung des Lebensmittels

Die Bezeichnung des Lebensmittels ist nach der EU-weit einheitlich geltenden Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) [1] für vorverpackte Lebensmittel verpflichtend vorgeschrieben. Sofern eine Bezeichnung rechtlich vorgeschrieben ist, muss diese verwendet werden (zum Beispiel „Hähnchenbrustfilet“ oder „Emmentaler“). Ansonsten ist die verkehrsübliche Bezeichnung zu verwenden. Die Verkehrsüblichkeit wird in den Leitsätzen im Deutschen Lebensmittelbuch wiedergegeben. Die Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse im Deutschen Lebensmittelbuch [2] beschreiben zum Beispiel die Verkehrsauffassung für „Schinkenwurst“. Gibt es weder eine rechtlich vorgeschriebene noch eine verkehrsübliche muss eine beschreibende Bezeichnung angegeben werden. Die Bezeichnung des Lebensmittels muss bei unverpackt abgegebene Speisen jedoch nicht angegeben werden.

Professionelle Probenuntersuchung

Knusprig, faserig, schwammig? Schon beim Reinbeißen kann jeder Mensch Unterschiede feststellen. Gelangen „Chicken Nuggets“ als Probe ins CVUA Stuttgart wird professionell untersucht. Die Lebensmittelchemie analysiert die Nährstoffe, Zusatzstoffe und Fremdstoffe. Die Mikrobiologie untersucht auf Krankheits- und Verderbserreger. Die Sensorik stellt die Beschaffenheit, Aussehen, Konsistenz, Geruch und Geschmack fest. Und die Lebensmittel-Histologie bestimmt die Gewebskomponenten.

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Quelle: CVUA Stuttgart