Wenn es um guten Kaffee geht, spielt alles eine Rolle: die Bohnen, die Röstung, die Lagerung, die Zubereitung.
Hochwertige Kaffeebohnen sind teuer und heiß begehrt. Doch auch unter den kostspieligsten Kaffeebohnen gibt es Luxusausreißer, für die man sehr tief in die Tasche greifen muss. Jede dieser Luxussorten hat ihre ganz eigenen Besonderheiten. Luxuskaffee sollte möglichst schonend aufgebrüht werden: in der French Press und der Karlsbader Kanne oder per Handaufguss. Hier erklären wir, welche Kaffeesorten zu den teuersten auf der ganzen Welt gehören und wie man sie richtig zubereitet.
Teure Bohnen und kostspielige Raritäten
Als Kaffee im 17. Jahrhundert zum Modegetränke wurde, konnten sich nur reiche Leute das exotische Getränk leisten. Mit der Zeit sank der Preis, und Kaffee wurde erschwinglich. Heute kostet ein guter Kaffee mindestens 15 Euro pro Kilo. Dabei wird nicht nur das Ausgangsmaterial berücksichtigt, denn das Schaffen eines guten Kaffees hängt von vielen Veredelungsstufen ab. Außerdem kommt der persönliche Geschmack mit ins Spiel: Nicht jeder teure Kaffee schmeckt allen gleich gut. Am besten ist es, wenn man verschiedene Kaffeesorten testet. Man kann eine umfangreiche Auswahl an Kaffeebohnen unter www.kaffeepadsonline.ch/kaffeebohnen.html bestellen und einfach ausprobieren.
Während sich der Kilopreis für hochwertigen Kaffee zwischen 15 und 30 Euro bewegt, gibt es ein paar Ausnahmen. Für den teuersten Kaffee der Welt muss man sogar stattliche 1.000 Euro pro Kilo hinblättern.
Kona-Kaffee aus Hawaii
Der Kona-Kaffee gedeiht auf den fruchtbaren Vulkanhängen des Mauna Loa und des Hualalai im Westen der „Big Island“. Es handelt sich um Arabica-Bohnen, die dank der einzigartigen Lage einen ungewöhnlichen Geschmack mit einer würzigen Zimtnote aufweisen. Ein Kilo Kona-Bohnen kostet um die 100 Euro. Am besten wird er in der French Press oder per Handaufguss zubereitet.
Green Tipped Bourbon
Diese Kaffeesorte wird auch als St.-Helena-Kaffee bezeichnet, da er ausschließlich auf der Atlantikinsel gleichen Namens angebaut wird. Bekanntheit erlangte sie dank Napoleon Bonaparte, der nach St. Helena verbannt worden war. In seinen Tagebüchern lobte er den Kaffee in den höchsten Tönen. Für den Green Tipped Bourbon charakteristisch sind blumige und fruchtige Aromen. Die Ernte findet von Hand statt. Pro Kilo kostet der Napoleon-Kaffee rund 400 Euro. Er schmeckt besonders authentisch, wenn man ihn in der French Press und der Karlsbader Kanne zubereitet.
Jamaica Blue Mountain
Wie ihr Name erahnen lässt, wächst diese Kaffeesorte in den Blue Mountains von Jamaika.
Die Kaffeesträucher gediehen in einem Anbaugebiet auf 1.700 m Höhe, wo sie von den einzigartigen klimatischen Bedingungen profitieren. Der Jamaica Blue Mountain ist vergleichsweise günstig und kostet rund 100 Euro pro Kilo. Sein leicht süßlicher Geschmack ist komplex und entfaltet erst nach und nach seine gesamte Bandbreite an Aromen. Besonders geeignet ist er für die Zubereitung in der French Press.
Black Ivory aus Thailand
Dieser Luxuskaffee aus den nördlichen Regionen Thailands erinnert geschmacklich eher an Tee. Sein Geheimnis ist die Elefantenherde der Golden Triangle Asian Elephant Foundation, deren Tiere die Bohnen fressen und anschließend wieder ausscheiden. Die Gewinnung ist jedoch ausgesprochen mühsam, da die Elefanten beim Kauen einen Großteil der Kaffeekirschen zermahlen. Deshalb werden pro Jahr lediglich 70 Kilo des Luxuskaffees produziert. Ein Kilo kostet rund 850 Euro. Geheimtipp: Mit dem Siphon-Brüher zubereitet, schmeckt der Black Ivory am besten.
Kopi Luwak aus Indonesien
Dieser Kaffee aus Indonesien kostet stolze 1.000 Euro und mehr pro Kilo. Er wird aus halb verdauten Kaffeebohnen hergestellt, die in den Exkrementen des Fleckenmusangs, einer indonesischen Schleichkatzenart, vorkommen. Die Fermentierung, die die Kaffeebohnen durchlaufen, gibt ihnen ihren exklusiven Geschmack. Kopi Luwak ist seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt und gilt heute als Delikatesse. In Indonesien wird Kopi Luwak in der Mokkakanne zubereitet.