Hirse – Viele Gründe für das kleine Korn

Hirse kennen viele von uns aus Grimms Märchen vom süßen Brei. Hirse gehörte jahrhundertelang zu den Grundnahrungsmitteln, bis sie von anderen Sattmachern verdrängt wurde.

Hirse
Foto: Vijaya narasimha auf Pixabay

Dabei hat Hirse viel zu bieten: Sie kann vielseitig verwendet werden – ähnlich wie Reis. Sie schmeckt als Beilage zu herzhaften Gerichten, aber auch in herzhaften und süßen Aufläufen, als Füllung in Paprika und anderen Gemüsen oder als Brei. Hirse ist leicht bekömmlich, sie ist reich an Mineralstoffen, vor allem an Eisen und Magnesium, Ballastoffen, Antioxidanzien und Eiweiß. Mit ihrme niedrigen glykämischen Index ist Hirse eine gute Alternative für Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel regulieren müssen.

Im Anbau ist Körnerhirse relativ anspruchslos, hat eine kurze Vegetationszeit und ist trockenheitstolerant. Viele Gründe, für die Welternährungsorganisation FAO (Food and Agricultural Organization) 2023 zum Internationalen Jahr der Hirse zu erklären. Mit zahlreichen Aktionen soll auf Hirse aufmerksam gemacht werden, um ihren Anbau und ihre Nutzung weltweit zu fördern. Wie das Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) mitteilt, gibt es auch in Deutschland Versuche, der Hirse wieder einen Platz im Anbau zu geben. Schätzungen zufolge werden vor allem in Bayern und Brandenburg inzwischen wieder auf rund 1.000 Hektar Speisehirse angebaut.

Passend zum Internationalen Jahr der Hirse wurde im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft geförderten Projekts auch eine Strategie zur Erhaltung von Hirse aktualisiert und um neue wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzt, teilt das IBV weiter mit.

Das IBV informiert auf der Seite https://www.genres.de/ und in seinem „Newsletter zur biologischen Vielfalt in Landwirtschaft und Ernährung“ über zahlreiche Aktionen und Projekte zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt.

Quelle: Renate Kessen, www.bzfe.de