Was ist Dinkelreis?

Bei der Herstellung von Dinkelreis wird das Dinkelkorn von den für diese Getreideart typischen Spelzen befreit und abgeschliffen. Das Korn lässt sich dann wie Reis verwenden.

Dinkel kurz vor dem Schnitt im Feilandmuseum Gottersdorf
Foto: Hubert Berberich (HubiB), Wikipedia

„Wird Dinkelreis regional hergestellt, ist er eine klima- und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichem Reis“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Zubereitet wird Dinkelreis genauso wie klassischer Reis: Die Körner werden mit der doppelten Menge Flüssigkeit aufgekocht und garen etwa 25 Minuten, bis sie weich sind. Anschließend kann man sie nach Belieben würzen.

Wer Dinkelreis vorab etwa eine Stunde einweicht, verkürzt die Garzeit und der Getreidereis wird weicher. Dinkelreis eignet sich pur als Beilage, für Dinkel-Risotto oder anstelle von Reis in Pfannengerichten. Der Geschmack ist leicht nussig.

Wertvolle pflanzliche Proteinquelle

Dinkelreis ist mit etwa 17 Prozent Eiweißgehalt eine wertvolle Proteinquelle. Er ist reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink sowie den Vitaminen A, B und E. Außerdem verfügt Dinkelreis über einen hohen Gehalt an Kieselsäure. Sie soll sich positiv auf Haut, Haare und Nägel auswirken. Wegen der Vorbehandlung durch das Schleifen enthält Dinkelreis jedoch weniger Ballaststoffe als Vollkorndinkel.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern