Deutscher Nachhaltigkeitspreis: Vorreiter der Nachhaltigkeit aus 100 Branchen gesucht

Auch Unternehmen der Systemgastronomie können zu den Branchenbesten gehören.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 verliehen.
Foto: DNP/Frank Fendler

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ehrt seit 2008 einmal jährlich soziales und ökologisches Engagement von Unternehmen, Kommunen, Organisationen oder Einzelpersonen. In diesem Jahr prämiert die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. erstmals die Vorreiter der Nachhaltigkeit in 100 Branchen der deutschen Wirtschaft, darunter auch die Gastronomiebranche. Der Bundesverband der Systemgastronomie e. v. (BdS) ist Partnerverband des Wettbewerbs und BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert Mitglied der hochkarätigen Fachjury.

Lernen von den Besten

„Die Herausforderungen von Klimawandel, Ressourcenmangel und Artenschwund verschärfen sich. Parallel wachsen aber auch die Kompetenzen der nachhaltigen Wirtschaft in Deutschland. Die Prämierung der Vorreiter soll zeigen, wie praktische Transformation geht und die besten Konzepte aus allen Branchen in die Breite tragen“, sagt der Initiator des Preises, Stefan Schulze-Hausmann.

Unternehmen aus 100 Branchen konnten sich bis zum 19. Mai 2023 für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis bewerben. Neben der Online-Bewerbung basiert der Wettbewerb auf einer umfassenden KI-unterstützten Recherche öffentlich verfügbarer Daten aus Nachhaltigkeitsberichten, Ratings und Indices. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zielt auf eine detaillierte, skalierbare und transparente Datengrundlage. Jedes Unternehmen wird anhand seines Nachhaltigkeitsprofils bewertet. Die Profile sind branchenspezifisch angelegt und bilden wesentliche Nachhaltigkeitsfragestellungen für die betreffende Branche ab.
BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert in der Fachjury

„Auch die Unternehmen der Systemgastronomie können damit zeigen, dass das Thema Nachhaltigkeit längst bei ihnen angekommen ist und Innovationen entwickelt werden,“ so BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert, der als Mitglied der Fachjury in der Branche Gastronomie über das Spitzenfeld und die Sieger mitentscheiden wird. Die Systemgastronomie nehme das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst. Suchert: „Ob Strategien zur Reduktion von Verpackungsmüll und Lebensmittelabfällen, Umstellung auf Produkte aus nachhaltiger Tierhaltung oder ein größeres Angebot an veganen und vegetarischen Speisen: Nachhaltigkeitskonzepte sind für die Marken der Systemgastronomie heute selbstverständlich.

“Wie wichtig das Thema den Systemern ist, zeige sich auch darin, dass beispielsweise 2019 die App „Too Good To Go“ und 2021 das Projekt „CoffeeCup Paper“ mit dem Preis der Deutschen Systemgastronomie ausgezeichnet wurden – ersteres eine App, die dabei hilft, Lebensmittelabfälle zu reduzieren, das andere eine technische Innovation, die das nachhaltige Recycling von Einwegbechern ermöglicht. „Ich freue mich auf meine Arbeit in der Jury und darauf, mehr über die kreativen Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit zu erfahren“, betont Suchert.

Preisverleihung im November

Am Donnerstag, dem 23. November 2023, zeichnet der DNP in Düsseldorf das „große Bild“, eine detaillierte Momentaufnahme der Transformation in der deutschen Wirtschaft. Zu Gast tagsüber beim Kongress und abends in der Preisverleihung: Die 100 CEOs der nachhaltigsten Unternehmen des Landes, Spitzenpolitik, prominente Laudatoren, Ehrengäste aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie rund 100 Medienvertreter und -vertreterinnen.
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Quelle: BdS