Was wächst denn da? Bakterienflora in Nahrungsergänzungsmitteln

Veröffentlichung honorarfrei bei Link zu: food-monitor.de

Viele Nahrungsergänzungsmittel (NEM) werben mit probiotischen Eigenschaften, die z. B. positive Wirkungen auf den Darm haben sollen.

Dafür werden den Produkten Bakterienkulturen zugesetzt. Üblicherweise sind je Produkt Kulturen mehrerer Bakterienarten deklariert (bei 10 von 15 der vom CVUA Karlsruhe untersuchten Proben waren es zwischen 3 und 10 Arten). Es gibt jedoch Ausnahmen: bei einer Probe war nur eine Art angegeben, bei einer weiteren 32. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, Milchsäure bilden zu können. Die Ergebnisse der Untersuchungen waren sehr gemischt: Einige Produkte hielten, was sie versprachen, bei anderen konnten nicht alle genannten Bakterienkulturen nachgewiesen werden. Auch unerwünschte Keime wurden gefunden.

Wie in unserem Artikel Nahrungsergänzungsmittel mit Bakterienkulturen – viel hilft viel? bereits dargestellt, werden NEM gerne mit vermeintlich probiotischen Eigenschaften beworben. Im genannten Artikel ging es um Untersuchung der Keimzahl an Milchsäurebakterien im Vergleich zur Deklaration und um unerlaubte Werbeaussagen zu positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Das CVUA Karlsruhe hat zusätzlich untersucht, welches Spektrum an Bakterienarten in den NEM nachweisbar sind und ob Unterschiede zwischen den Spezies auftreten. Dazu waren spezifischere Untersuchungen notwendig.

Vollständiger Beitrag

Quelle: CVUA Karlsruhe