Weltgesundheitsorganisation und Bundesinstitut für Risikobewertung vereinbaren langfristige Kooperation

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) haben eine zunächst auf zehn Jahre angelegte Zusammenarbeit beschlossen.

Im Mittelpunkt der Kooperation stehen die Themen Lebensmittelsicherheit, globale Vernetzung für die Risikobewertung, innovative Risikobewertungen zur Bewältigung von Herausforderungen in Lebensmittelsicherheit und Ernährung, Risikokommunikation, Kapazitätsaufbau und Nachhaltigkeit in der Nahrungskette. Die Kooperationsvereinbarung wird am heutigen 26. März 2024 am Sitz des BfR in Berlin-Marienfelde von BfR-Präsident Professor Andreas Hensel unterschrieben. Zugegen sind Dr. Francesco Branca, Direktor der WHO-Abteilung für Ernährung und Lebensmittelsicherheit, sowie sein Referatsleiter für Normen und wissenschaftliche Beratung für Lebensmittel und Ernährung, Dr. Moez Sanaa.

„Für das BfR ist die Zusammenarbeit mit der WHO ein bedeutsamer Meilenstein“, kommentiert Hensel. „Die WHO mit ihren 194 Mitgliedsstaaten ist ein starker Partner für ein gemeinsames Ziel: Sichere Lebensmittel in einer Ära globaler Warenströme.“ „Es ist dringend notwendig, die Kapazitäten der Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu stärken, um die Herausforderungen des Lebensmittelsystems zu verstehen, darauf zu reagieren und die Lebensmittelsicherheit sowie die Ernährung der Menschen zu verbessern“, erläutert Francesco Branca. „Die Erfahrung und die Möglichkeiten des BfR werden die Maßnahmen der WHO verbessern und erweitern.“

Die Kooperationspartner beabsichtigen, mit neuartigen Methoden in der Risikobewertung jetzigen und künftigen Herausforderungen für die Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung zu begegnen. So geht es zum Beispiel darum, eine Risiko-Nutzen-Bewertung zu entwickeln, in der Ernährung, Sicherheit und Nachhaltigkeit integriert sind. Geplant sind zudem weltweite Trainingsprogramme für hochqualifizierte Risikobewerterinnen und -bewerter. Ein weiteres Thema ist der Aufbau von Kapazitäten für die Risikobewertung und für Empfehlungen zur Nahrungsmittelsicherheit und Ernährung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Außerdem sollen globale Netzwerke für die Risikobewertung gefördert werden. Um die Ziele zu erreichen, sind gemeinsame Veranstaltungen und Vorhaben geplant. Dazu gehört eine jährliche, hochrangig besetzte Konferenz beider Institutionen.

Quelle: BfR