Wissenswertes zum Welt-Tofu-Tag

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Tofu: der Klassiker der Fleischalternativen.

Tofu
Foto: Yung-pin Pao auf Pixabay

Pikanter Tofu in Sesamkruste, Tofu-Nuggets, Misosuppe mit Tofu oder Mousse au Chocolat mit Seidentofu – das alles schmeckt am 26. Juli besonders gut, denn dann wird der Welt-Tofu-Tag gefeiert. Wie wird Tofu eigentlich hergestellt, zubereitet und am besten gelagert?

Tofu aus Sojabohnen hat in Asien eine lange Tradition. Bei der Herstellung werden Sojabohnen eingeweicht, püriert, mit Wasser gekocht und die Flüssigkeit abgesiebt.  Dann gibt man ein Gerinnungsmittel wie zum Beispiel Nigari hinzu. Das ist ein aus Meerwasser gewonnenes Salz. Es sorgt dafür, dass die Sojaflüssigkeit gerinnt. Dabei flockt das Sojaeiweiß aus. Diese Flocken – es handelt sich um die Tofumasse – werden von der Flüssigkeit abgesiebt. Die Tofumasse wird nun in rechteckige Formen gefüllt und kräftig gepresst, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Tofu ist geschmacksneutral und lässt sich vielseitig für herzhafte und süße Gerichte verwenden. Wegen seines hohen Gehalts an hochwertigem Eiweiß ist er als Fleischersatz beliebt. Außerdem ist Tofu kalorienarm und leicht verdaulich. Mit Marinaden und Gewürzen kann man ihm nach Belieben Geschmack verleihen. Aus dem Sojaprodukt lässt sich beispielsweise eine Art Sauce Bolognese herstellen oder man brät es wie ein Schnitzel an. In Würfel geschnitten kann man Tofu auch für Salate, Suppen und Aufläufe verwenden. Seidentofu ist weicher und cremiger als herkömmlicher Tofu. Deshalb eignet er sich gut für Desserts oder zum Beispiel veganen Käsekuchen. Hersteller bieten zudem verzehrfertige Produkte wie Tofu-Würstchen, -Burger oder -Bratlinge an.

Meist ist Tofu in Vakuum verpackt und dadurch besonders lange haltbar und sollte im Kühlschrank gelagert werden. Eine Ausnahme sind Sorten, die bei der Herstellung gefriergetrocknet werden und sich dadurch auch bei Zimmertemperatur lagern lassen.

Seit einigen Jahren wird Soja in nennenswertem Umfang auch in Deutschland angebaut. Möglich wurde das durch die Züchtung kältetoleranter Sorten und durch die im Zuge des Klimawandels steigenden Temperaturen. Seit 2016 hat sich die Anbaufläche in Deutschland fast verdreifacht.

Quelle: www.bzfe.de