Der Vion Consumer Monitor 2024 zeigt:
- 38 Prozent aller Haushalte lehnen bewusst Fleisch ab, das nicht aus Deutschland stammt.
- Regionalität weiter hoch im Kurs, aber: nur 61 Prozent sind bereit, dafür mehr zu zahlen.
- Top 3 beim Fleischeinkauf: Qualität, Frische, Preis-Leistung.
- Unverzichtbar: Fleisch ist und bleibt unentbehrlich für die Ernährung.
Die Ergebnisse des aktuellen Vion Consumer Monitor, einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt von Consumer Panel Services GfK im März-April 2024, zeigen, dass Fleisch aus Deutschland bei knapp 40 Prozent der Deutschen gefragt ist und sie sogar bewusst auf importiertes Fleisch verzichten. Das steht im Einklang mit dem Regionalität-Megatrend, der 2024 wieder 75 Prozent Zustimmung erhielt. Regionalität spielt in allen Bundesländern eine überdurchschnittlich große Rolle und steht bei den vier Megatrends beim Fleischkauf – Tierwohl, Transparenz, Regionalität und Nachhaltigkeit – seit 2009 an erster Stelle. Doch es gibt auch Unterschiede: Diese Aussage findet mit 80 Prozent die meiste Zustimmung in den südlichen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Bayern liegt mit 79 Prozent knapp dahinter. Mit 70 Prozent legen die Haushalte in Thüringen am wenigsten Wert auf regionale Herkunft der Fleischprodukte.
Regionales Fleisch ja, aber Mehrkosten dafür nur bedingt!
Regionalität ist für fleischkaufende Haushalte sehr wichtig. Doch sind die Deutschen auch bereit, mehr Geld dafür auszugeben? Grundsätzlich sind seit 13 Jahren durchgängig über 70 Prozent der Bevölkerung der Ansicht, dass ein gutes Stück Fleisch auch mal teurer sein darf. Eine beachtliche Benchmark, die selbst in den inflationsdominierten Jahren 2022 und 2023 Bestand hielt. Aber der Aussage „Für Fleisch aus meiner Region bin ich bereit, mehr Geld auszugeben“ stimmen „nur“ 61 Prozent zu. Aktuell spielt insgesamt für fast die Hälfte der deutschen Haushalte (44 Prozent) weiterhin der Preis eine wichtigere Rolle als beispielweise die regionale Herkunft.
Fleischqualität im Fokus: Top 3 der Kaufkriterien
„Gute Qualität“ ist das wichtigste Kaufkriterium aller fleischkaufenden Haushalte in Deutschland. Und Transparenz ist hier weiterhin der Schlüssel: So bevorzugen 65 Prozent aller Haushalte Fleisch, das nachhaltig produziert wurde. Und 60 Prozent der Deutschen wünschen beim Fleischkauf Informationen zur Haltung der Tiere (z.B. mehr Platz, Zugang ins Freie). Auf „gute Qualität“ folgt die „Frische der Produkte“ und auf dem letzten Treppchenplatz steht ein gutes Preis-Leistungsverhältnis auf der Top-Liste der Kaufkriterien. Gute Auswahl aus der Region schafft es auf den vierten Platz.
Trend zu bewusstem Genuss: Weniger, dafür aber regelmäßig
Der bereits rückläufige Fleischkonsum pro Kopf wird sich voraussichtlich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Das schätzen zumindest mehr als die Hälfte aller Haushalte. Als Gründe für den Rückgang nennen sie Gesundheit (50 Prozent), Nachhaltigkeit (43 Prozent), eventuelle Steuererhöhungen wie eine Tierwohlabgabe (40 Prozent) sowie der allgemeine Preisanstieg (28 Prozent). Dennoch wollen 68 Prozent auch in drei Jahren noch regelmäßig Fleisch essen. Nachdem im Vorjahr das Image des tierischen Lebensmittels gerade die Talfahrt verlassen hatte, geht es seitdem bergauf. Insgesamt steigt die Wahrnehmung von Fleisch als unentbehrliche Komponente der Ernährung auf 64 Prozent (Sonderbefragung Inflation September 2022: 57 Prozent). Das ist der höchste Wert seit 2018. 2024 stimmen außerdem 55 Prozent der Deutschen der Aussage zu, dass der Verzehr von Fleisch gesund ist (2022: 48 Prozent) – 7 Prozentpunkte mehr als noch zwei Jahre zuvor.
Groß vs. klein: Weniger Vertrauen in Großschlachthöfe
Zum zweiten Mal in Folge stimmen jedoch nur 10 Prozent (2023: 9 Prozent) der Deutschen der Aussage zu, dass die erwarteten Qualitätsstandards (z.B. Hygiene und Tierschutz) in Großschlachtbetrieben höher sind als in kleinen Betrieben. Dabei sind es gerade die Einrichtungen, die durch strenge Kontrollen und eigene Bemühungen die Branchenstandards stetig nach oben treiben.
„Das Vertrauen der Bevölkerung in das natürliche Lebensmittel Fleisch sowie dessen Daseinsberechtigung in einer ausgewogenen Ernährung kehrt zurück“, sagt Wilhelm Habres, Director National Sales Vion Germany, der den Vion Consumer Monitor seit Beginn betreut. „Daran müssen wir jetzt als gesamte Branche mit der verbindlichen Unterstützung der Politik anknüpfen und aktiv daran arbeiten, Vorurteile in der Gesellschaft abzubauen. An jedem unserer Standorte leben wir Regionalität, Tierwohl und Lebensmittelsicherheit. Unsere Türen stehen offen, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann, wie wir unsere hohen Standards umsetzen und gewährleisten.“
Über Vion Consumer Monitor
Seit 2007 befragt Vion jährlich etwa 4.000 Haushalte im Consumer Panel GfK und kreuzt die Ergebnisse mit den tatsächlichen Einkaufsdaten, um möglichst genaue und repräsentative Informationen zu den aktuellen und relevanten Themen zu erhalten. Die als Langzeit angelegte Erhebung liefert zudem spannende Daten zu den aktuellen Entwicklungen und Trends. Die jährliche Verbraucherstudie fand 2024 im März und April statt, die außerordentliche Verbraucherstudie mit über 2.000 Haushalten im Consumer Panel GfK zum Thema Inflation im September 2022. Das GfK Consumer Panel ist repräsentativ für alle Haushalte in Deutschland mit haushaltsführenden Personen ab 18 Jahren, erfasst kontinuierlich und elektronisch die Einkäufe für den privaten Konsum. Seit Januar 2024 gehören die Consumer Panel Services GfK zur YouGov Gruppe.
Über Vion
Die Vion Food Group ist ein internationales Lebensmittelunternehmen mit Produktionsstandorten in den Niederlanden, Deutschland und Belgien sowie Vertriebsunterstützungs- und Repräsentanz-Büros in 14 Ländern. 2022 hat Vion mit über 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 5,3 Milliarden Euro erzielt. Täglich genießen mehr als 100 Millionen Konsumenten das Fleisch von Vion. Zwei Länderorganisationen – Deutschland und Benelux – sowie die eigene Business Unit für Food Service liefern frische Rind- und Schweinefleischprodukte und pflanzliche Alternativen für den (Einzel-)Handel, Gastronomie und für die fleischverarbeitende Industrie. Seit Oktober 2023 hat Vion außerdem die Zentrale Funktion „Science & Sustainability“ (Wirtschaft und Wissenschaft) im Executive Committee verankert und für die Ganztierverwertung eine neue, länderübergreifende Unternehmenseinheit ins Leben gerufen: Ingredients.
In Deutschland ist Vion mit 12 Standorten vertreten, an denen frische und frischgefrorene Rind- und Schweinefleischprodukte sowie Nebenprodukte hergestellt werden.
Pressekontakt:
Vion Konzernkommunikation – Pressesprecherin Polina Witte
Tel. +49 173 2758082
E-Mail: polina.witte@vionfood.com
Quelle: Vion Food Group