Wildkräuter sammeln: Mutter Erde dankbar sein ist gesund fürs Karma!

Veröffentlichung honorarfrei bei Link zu: food-monitor.de

Grüne Power direkt vor der Haustür: So nutzen Sie Wildkräuter richtig! Die Natur bietet eine Fülle an gesunden Schätzen, die oft unbeachtet bleiben.

Mit KI erstellt

Ernährungswissenschaftler Uwe Knop erklärt, wie heimische Wildkräuter unseren Speiseplan bereichern können.

Welche heimischen essbaren Wildkräuter wachsen jetzt im Frühling?

Auf der Suche nach regionalen „saisonalen Exoten“ muss man in keinen Edelsupermarkt gehen und viel Geld auf den Tisch blättern – im Frühling reicht häufig ein aufmerksamer Blick in den eigenen Garten oder ein Spaziergang mit wachsamen Augen durch die Natur. Denn unsere heimischen essbaren Wildkräuter wachsen oft unbeachtet – dabei stecken sie voller wertvoller Nährstoffe und Aromen. Viele Pflanzen haben eine lange Tradition, sei es in der Ernährung oder in der Naturheilkunde und bereichern den Speiseplan – vorausgesetzt, sie werden eindeutig erkannt. Wildkräuter punkten dann in mehrfacher Hinsicht: Sie kosten nichts, wachsen vor der Tür, auf Wiesen, am Weges- und Waldrand und liefern zahlreiche Nährstoffe. Bei genauem Hinsehen sind in den kommenden Wochen folgende Spezialitäten fast überall zu finden: Bärlauch, Giersch, Vogelmiere, Spitzwegerich, Knoblauchsrauke oder Sauerampfer.

Welche gesundheitlichen Wirkungen können sie haben? 

Wichtig ist, dass wir immer im Konjunktiv sprechen – d.h. unsere heimischen essbaren Wildkräuter haben zwar viele bioaktive Inhaltstoffe und Ihr Nährstoffgehalt ist oftmals um ein Vielfaches höher als der kultivierter Pflanzen. Aber: Ob sie auch in Ihrem Körper gesundheitlich positiv wirken, das kann niemand sicher sagen. Spüren Sie daher in sich hinein, wie Sie sich während und nach dem Genuss von Mahlzeiten oder Getränken mit frischen Wildkräuter fühlen. Das allerwichtigste ist: Wildkräuter müssen Ihnen gut schmecken und Sie müssen sie richtig gut vertragen. also verdauen können. Dann haben Sie die besten Chancen auf einen gesundheitlichen Zusatznutzen- beispielsweise durch:

Bärlauch

  1. Wächst in schattigen Wäldern und ist reich an Vitamin C und ätherischen Ölen.
  2. Auswahl möglicher Effekte: verdauungsfördernd.

Löwenzahn:

  1. Ist weit verbreitet und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.
  2. Auswahl möglicher Effekte: harntreibend und regt die Verdauung an.

Giersch:

  1. Schmeckt wie eine Mischung aus Möhre und Petersilie und ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen.
  2. Auswahl möglicher Effekte: entzündungshemmend und entsäuernd.

Knoblauchsrauke:

  1. Schmeckt nach einer Mischung aus Knoblauch und Kresse und ist reich an Vitamin C und Senfölen.
  2. Auswahl möglicher Effekte; antibakteriell und schleimlösend.

Spitzwegerich:

  1. Wächst häufig auf Wiesen und am Wegesrand und enthält Schleimstoffe und Gerbstoffe.
  2. Auswahl möglicher Effekte: hustenreizlindernd und entzündungshemmend.

Gundermann:

  1. Wächst an Wiesen, Hecken und Wegesrändern.
  2. Erinnert geschmacklich an Minze und Thymian.
  3. Auswahl möglicher Effekte; appetitanregend und stoffwechselaktivierend.

Wie kann ich Wildkräuter in meinen Speiseplan einbauen?

Ganz einfach – ganz wie Sie möchten. Ihrer kulinarischen Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Denn Wildkräuter sind in jeder Küche vielseitig einsetzbar – beispielsweise im Salat, Smoothie oder als würzige Zutat in Suppen, Soßen, Dips und Pestos. Probieren Sie, worauf Sie Lust haben! Und seien Sie der heimischen Natur ein wenig dankbar für diese köstlichen Geschenke – das ist gut fürs Karma.

Worauf sollte ich unbedingt achten?

Wer Wildkräuter sammeln möchte, sollte genau wissen, was er sucht. Denn beim Sammeln von Wildkräutern ist es sehr wichtig, diese sicher zu identifizieren, damit Verwechslungen mit giftigen Pflanzen vermieden werden. Sammeln Sie auch nur an Standorten, die nicht durch Schadstoffe belastet sind. Waschen Sie die Kräuter sanft vor dem Verzehr. Wildkräuter sollten von „Anfängern“ erstmal nur in Maßen verzehrt werden, um zu testen, wie der Körper auf die kleinen grünen Powerpakete reagiert. Empfehlenswert für Neueinsteiger ist es, vor der ersten Suche an einer professionellen Wildkräuterführung teilzunehmen, um potenziell gefährliche bis tödliche Verwechslungen auszuschließen. Auch eine Infektion mit dem lebensgefährlichen Fuchsbandwurm über den Kontakt mit Wildkräutern lässt sich leider nicht ausschließen.

____

Dieser Beitrag erschien im Original zuerst auf FOCUS online-Experte

____

Uwe Knop (*72) ist evidenzfokussierter Ernährungswissenschaftler (Dipl.oec.troph./JLU Gießen), Publizist, Referent und Buchautor (aktuell „ENDLICH RICHTIG ESSEN“ (Aug- 2024)). Seit mehr als 14 Jahren bildet die objektiv-faktenbasierte Analyse tausender aktueller Ernährungsstudien den Kern seiner unabhängigen Aufklärungsarbeit. Knop hat den mündigen Essbürger mit eigener Meinung zum Ziel, der umfassend informiert selbst und bewusst entscheidet, worauf er bei der wichtigsten Hauptsache der Welt – genussvolles Essen zur Lebenserhaltung – vertraut.

Kontakt: Uwe Knop auf LI