McKinsey-Umfrage: 20% der Deutschen wollen mehr  für Wellness ausgeben 

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Erhöhte Nachfrage nach gesunder Ernährung und Retreats.

  • Trend bei Millennials und GenZ noch stärker 
  • Jüngere Generationen offener für digitale Produkte, Potential für ältere  Generationen 

Die jüngeren Generationen, insbesondere die Generation Z (GenZ – geboren ab 1997) und Millennials (geboren ab 1981), prägen den globalen Wellness-Markt. Fast 30 % dieser  Verbraucher:innen geben an, dass sie im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Wert auf Wellness  legen. In Deutschland geben 63% aller Befragten an, dass Wellness für sie eine hohe Priorität hat  und 20% von ihnen wollen in diesem Jahr mehr dafür ausgeben. Das sind die wichtigsten  Ergebnisse des Reports „The Future of Wellness“. Für den Report wurden Marktdaten ausgewertet und eine Umfrage unter 9.000 Konsument:innen in China, Deutschland, Großbritannien und den  Vereinigten Staaten durchgeführt. Für den deutschen Markt wurden 2.000 Leute befragt.

„Unsere Umfrageergebnisse unterstreichen, wie sehr Millennials und die GenZ den Wellness-Markt  prägen. Für diese Generationen ist Wellness eine tägliche und sehr persönlichePraxis. 14% der in  Deutschland befragten Millennials und GenZler priorisieren Wellness in diesem Jahr mehr im  Vergleich zum Vorjahr, während dies nur für 8% der Baby Boomer-Generation gilt“, sagt Stefan  Rickert, Senior Partner bei McKinsey & Company in Hamburg.

Generationenunterschiede in den Wellness-Kategorien und beim Ausgabenverhalten

Jüngere Generationen kaufen vor allem Produkte aus den Kategorien Gesundheitsförderung (GenZ:  37%, Millennials 46%) und Schlafförderung (GenZ 35%, Millennials 40%). Im Vergleich zu den  älteren Generationen legen sie im globalen Vergleich mehr Wert auf sexuelle Gesundheit (+13  Prozentpunkte im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt) sowie Haut- und Haarpflege (+10  Prozentpunkte im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt). Dagegen spielen Herzkreislaufgesundheit (-4  Prozentpunkte im Vergleich zum Gesamtdurchschnitt) und kognitive Fitness (-2 Prozentpunkte im  Vergleich zum Gesamtdurchschnitt) nur eine untergeordnete Rolle.

Auch bei den Ausgaben zeigen sich Unterschiede zwischen den Generationen. Während die  Kaufquoten für Gesundheitskategorien wie Mundpflege, Husten- und Erkältungsmedikamente  generationenübergreifend ähnlich sind, kaufen jüngere Verbraucher:innen ein breiteres Spektrum an  diskretionären Produkten. Dazu gehören unter anderem Geräte zur Gesundheitsüberwachung wie  Smartwatches, Massagegeräte, Infusionen und Apps für Schönheit und Achtsamkeit.

Stefan Rickert: „Die GenZ und Millennials sind experimentierfreudiger und probieren gerne digitale  Lösungen aus – ein deutlicher Unterschied zu älteren Verbraucher:innen. Diese investieren eher in  Vitaminpräparate, Schmerzmittel und Augenpflegeprodukte. Dies zeigt, dass ältere  Verbraucher:innen mit neueren Wellness-Angeboten weniger vertraut sind. Hier sollten Hersteller  und Unternehmen verstärkt in Kommunikationsmaßnahmen investieren, um diese Zielgruppe besser  anzusprechen und zu informieren.“

Funktionelle Ernährung, Fitnesskurse und Wellness-Reisen stärken Resilienz der  Branche

Funktionelle Ernährung mit gesundheitsförderlichen Lebensmitteln und Getränken, beispielsweise  zur Unterstützung der Darmflora, spielt für Konsument:innen eine zunehmend große Rolle. In  Deutschland, den Vereinigten Staaten und in Großbritannien gaben jeweils etwa die Hälfte der  befragten Verbraucher:innen und zwei Drittel der Generation Z und der Millennials an, dass sie im  vergangenen Jahr Produkte aus dieser Kategorie gekauft haben.

Auch die Nachfrage nach persönlichen Dienstleistungen, wie Fitnesskurse und Wellness-Retreats, hat weiter zugenommen. In allen untersuchten Märkten wollen die Verbraucher:innen mehr  persönliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen als im Vorjahr. Vor allem für die Bereiche  Wellness-Retreats und Fitnesskurse ist die Netto-Kaufabsicht seit dem letzten Jahr um 30  Prozentpunkte gestiegen. Fast 60 Prozent der Verbraucher:innen, die im Jahr 2024 für Gesundheits und Wellnessbehandlungen verreist sind, gaben an, dies auch in diesem Jahr tun zu wollen.

Gleichwohl sind deutsche Konsument:innen eher bereit, in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten  auf Wellnessprodukte und Dienstleistungen zu verzichten, vor allem auf Massagegeräte (48%),  Fitnesstracker (46%) sowie Personal Training (45%). Nur ein Drittel würde hingegen an Fitness Apps und Kochbox-Lieferungen sparen.

Über McKinsey 

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In Deutschland und Österreich hat McKinsey  Büros in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien.  Weltweit arbeiten McKinsey Teams in mehr als 130 Städten und über 65 Ländern. Gegründet wurde  McKinsey 1926, das deutsche Büro 1964. Globaler Managing Partner ist seit 2021 Bob Sternfels.  Managing Partner für Deutschland und Österreich ist seit 2021 Fabian Billing.

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