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Wie das geht?

Folsäure – auch die DNA könnte das Risiko für Neuralrohrdefekte beeinflussen

[…] die Einnahme von 400 Mikrogramm synthetischer Folsäure zusätzlich zu einer folatreichen Ernährung. (3) Genvariation erhöht das Risiko Doch nicht die ausreichende Zufuhr an Folsäure alleine entscheidet über das Risiko für einen Neuralrohrdefekt. Auch genetische Unterschiede von Frau zu Frau, die das Enzym MTHFR betreffen, können das Risiko beeinflussen. Kleine Variationen in unseren Genen, sogenannte Polymorphismen, haben zur Folge, dass verschiedene Varianten des Enzyms MTHFR existieren. Ein bestimmter Polymorphismus sorgt bei der betroffenen Person dafür, dass das Enzym weniger aktiv ist. Die Häufigkeit, mit der dieser Polymorphismus in der Bevölkerung vorkommt, unterscheidet sich je nach Region und Ethnie. Während in West-Afrika nur etwa zwei Prozent der Menschen davon betroffen sind, sind es in Europa etwa fünf bis 15 Prozent. (4) Frauen, deren MTHFR aufgrund des Polymorphismus nur eingeschränkt funktioniert, gebären deutlich häufiger Kinder mit Neuralrohrdefekt als diejenigen mit normaler Enzymaktivität. (5) Das erhöhte Risiko für einen Neuralrohrdefekt beim Kind steht dabei eng mit den Folsäure-Konzentrationen im Blut der Frauen im Zusammenhang. Vergleichende Messungen zeigten, dass diese deutlich erniedrigt sind. (6) Die Einnahme von Folsäure-Präparaten über einen längeren Zeitraum führt jedoch zu einer Normalisierung der Konzentrationen im Blut der Betroffenen und das Risiko für Neuralrohrdefekte wird verringert. Grundsätzlich wird allen schwangeren Frauen die Einnahme von Folsäure-Präparaten empfohlen, da der Bedarf während der Schwangerschaft stark erhöht ist. Im Falle eines MTHFR-Polymorphismus sollten die Präparate eventuell höher dosiert sein und über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, um die sehr niedrigen Konzentrationen im Blut auszugleichen. Welche Dosierung über welchen Zeitraum die richtige ist, muss in weiteren Studien geklärt werden. Nur so können effektive Programme entwickelt werden, um das Risiko für Neuralrohrdefekte auch in Bevölkerungen mit großer Verbreitung des Polymorphismus zu reduzieren. Krawinkel M, Brönstrup A et al.(2006); Strategien zur Verbesserung der Folatversorgung in Deutschland – Nutzen und Risiken. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.; Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V., Bonn. Prevention of neural tube defects: results of the Medical Research Council Vitamin Study. MRC Vitamin Study Research Group. Lancet 1991; 338(8760):131-7. D-A-CH Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Folat. URL: https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/folat/ Guéant-Rodriguez RM, Guéant JL et al.; Prevalence of methylenetetrahydrofolate reductase 677T and 1298C alleles and folate status: a comparative study in Mexican, West African, and European populations.; Am J Clin Nutr. 2006 Mar;83(3):701-7. Yadav U, Kumar P et al.; Polymorphisms in folate metabolism genes as maternal risk factor for neural tube defects: an updated meta-analysis.; Metab Brain Dis. 2015 Feb;30(1):7-24. Tsang BL, Devine OJ et al.; Assessing the association between the methylenetetrahydrofolate reductase (MTHFR) 677C>T polymorphism and blood folate concentrations: a systematic review and […]