vzbv-Statement zur Preistransparenz bei Lebensmittelpreisen

Veröffentlichung honorarfrei bei Link zu: food-monitor.de

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat heute eine Recherche veröffentlicht, die die Preise eines Warenkorbs über einen längeren Zeitraum vergleicht.

Die Untersuchung zeigt: Die Eigenmarken der Lebensmitteleinzelhändler sind stärker im Preis gestiegen, als Verbraucher:innen immer wieder annehmen.

Dazu Lisa Völkel, Referentin im Team Lebensmittel im Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv):

„Die Recherche von foodwatch zeigt: Lebensmittelpreise müssen transparenter werden. Immer mehr Verbraucher:innen müssen aufgrund der hohen Lebensmittelpreise vor ihrem Wocheneinkauf Preise verschiedener Supermärkte miteinander vergleichen. Vor allem Verbraucher:innen mit geringem Einkommen sind auf Preisvergleiche angewiesen, um noch den ein oder anderen Euro sparen zu können. Anders ist für sie eine gesunde und ausgewogene Ernährung kaum noch möglich.

Lebensmitteleinzelhändler müssen verpflichtet werden, ihre aktuellen Preise für Grundnahrungsmittel an eine einheitliche Online-Plattform zu melden. Die Plattform würde Verbraucher:innen produktspezifische Preisvergleiche ermöglichen. Gedruckte Prospekte reichen nicht aus, denn sie stellen nicht alle Preise, sondern nur Auszüge dar. Eine einheitliche Online-Plattform kann Verbraucher:innen in ihrem Alltag entlasten und mehr Transparenz schaffen.

Die künftige Bundesregierung muss die Alltagssorgen der Verbraucher:innen ernst nehmen. Hohe Lebensmittelpreise sind eine dieser Sorgen. Ein starker Verbraucherschutz trägt hier zur Lösung bei – das stärkt auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

vzbv.de