Essig mit Kräutern, Blüten und Früchten aromatisieren

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Wer einen Essig aromatisiert, kann den Geschmack des Sommers für das ganze Jahr konservieren. Dafür eignen sich Kräuter und Gewürze, aber auch Blüten, Obst und Gemüse.

Essig
Foto: Hans auf Pixabay

Die Basis ist ein hochwertiger Essig – etwa ein Wein- oder Apfelessig mit einem Säuregehalt zwischen fünf und zehn Prozent. Bei der Auswahl der Zutaten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es können Kräuter aus dem eigenen Garten, essbare Wildpflanzen oder gekauftes Obst und Gemüse in Bio-Qualität sein. Man braucht etwa 100 Gramm frische Pflanzen oder Früchte auf einen Liter Essig.

Die Zutaten werden in ein sauberes und verschließbares Glasgefäß gefüllt und mit Essig begossen, bis sie vollständig bedeckt sind. Sofort mit Deckel verschließen und für zwei bis vier Wochen an einem kühlen und dunklen Ort ziehen lassen. Wenn der Essig die Aromen angenommen hat, wird er durch ein Tuch gefiltert und in eine dekorative Flasche abgefüllt. Kühl und dunkel gelagert ist der selbstgemachte Ansatzessig ungefähr ein Jahr haltbar.

Für einen mediterranen Essig kann man Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin, Basilikum und Salbei – einzeln oder gemischt – in einen hellen Weinessig geben. Eine gute Kombination ist Estragon mit Knoblauch. Fischgerichte harmonieren sehr gut mit einem Dillessig, der mit Ingwer und Chili eine leichte Schärfe erhält. Eine Mischung aus Zitronenmelisse, Minze und Zitronenschalen passt zu Couscous und Obstsalaten. Für einen Zwiebelessig werden halbierte Schalotten, Nelken, Lorbeerblätter und Thymian in Weinessig eingelegt.

Ein Hingucker ist Himbeeressig, durch die Früchte eine leuchtend rote Farbe erhält. Auch Brombeeren, Schlehen und Hagebutten lassen sich prima zum Aromatisieren verwenden. Die gelben und orange-roten Blüten der Kapuzinerkresse machen den Essig scharf-würzig, während Holunderblüten für einen angenehmen Duft und eine süßlich-fruchtige Note sorgen. Hübsch verpackt ist der Essig mit Geschmack auch ein tolles Geschenk aus der Küche.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de