Vom Nebenprodukt zur wertvollen Ressource.
Pflanzliche Proteine, vor allem Soja, gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Humanernährung. Aufgrund ihres allergenen Potenzials sind Sojaproteine aber nicht für alle Menschen geeignet. Die als weniger allergen eingestuften Erbsenproteine stellen eine Alternative dar. Doch ihre geringe Löslichkeit und thermische Stabilität stellen die Lebensmittelindustrie vor Herausforderungen.
Ein über den FEI koordiniertes transnationales CORNET-Projekt der IGF bringt führende Forschungseinrichtungen zusammen: Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die Technische Universität Berlin und die University of Minnesota entwickeln gemeinsam ein Verfahren, das Erbsenfasern aus Nebenströmen der Erbsenprotein und -stärkegewinnung nutzt, um durch Glykierung die technofunktionellen Eigenschaften der Proteine zu verbessern.
Von der Grundlagenforschung bis hin zur industriellen Anwendung zeigt das Projekt, wie internationale Zusammenarbeit nachhaltige Ernährungslösungen fördern kann. Es leistet einen bedeutenden Beitrag zur effizienteren Nutzung pflanzlicher Rohstoffe und zur nachhaltigen Proteinversorgung der Zukunft.
Zum Projekt des Monats März 2025: https://www.fei-bonn.de/pdm-2025-03
